Zukunft des LVR-Areals

Die Planer haben das große Gebiet in Süchteln in fünf Bereiche unterteilt.

Süchteln. Verkaufsareal I und II lauten Bezeichnungen in den Rahmenplanungen, die die Stadt Viersen gemeinsam mit dem Landschaftsverband Rheinland (LVR) und dem Herdecker Stadtplanungsbüro Pesch und Partner bislang entwickelt hat.

Fläche I ist das Gebiet zwischen der Süchtelner Johannisstraße und dem südlichen Rundweg auf dem LVR-Klinikgelände bis hinauf zum Haus Nummer 13.

Im Areal II liegen Krankenpflegeschule und Pflegewohnheim. Dieser Bereich grenzt direkt an die Süchtelner Wohnbebauung. Rund 16,5 Hektar ist die Gesamtfläche im südlichen Teil des Klinikgeländes groß, auf der sich Gebäude und Nutzflächen befinden, die der Landschaftsverband als Eigentümer nicht mehr benötigt.

Das Entwicklungspotenzial des Areals präsentierte die Stadt Viersen am Montag bei einem ersten Info-Abend im Festsaal der LVR-Orthopädie. „Wir wollen erste Ideen vorstellen und erwarten Impulse von den Bürgern“, sagte Jochen Kral, Fachbereichsleiter für Stadtentwicklung, den rund 50 Besuchern.

Für einen besseren Überblick griff Frank Boberg vom Planungsbüro auf Luftaufnahmen zurück. Die zeigten viel Wald (das Plangebiet besteht immerhin zu 30 Prozent aus Bäumen), eine größere parkähnliche Grünfläche und vereinzelte Bebauung.

Wobei einige der Häuser bereits leerstehen und sich andere im Rückbau befinden. Nur einige wenige will der LVR weiterhin in Eigenregie nutzen.

In einem ersten Lösungsansatz haben die Planer das Gebiet in fünf Bereiche unterteilt. Das Verkaufsareal II könnte als weiteres Wohnquartier mit Anschluss an den Park genutzt werden. Für den Äquatorweg indes schwebt den Planern ein Altenzentrum mit den Schwerpunkten Demenz und psychische Erkrankungen vor.

Entlang der Johannisstraße ist eine weitere Wohnentwicklung geplant, und auch in der bestehenden Waldsiedlung „Im Sträßchen“ könnte es kleinteilige Ergänzungen geben.

Im breiten Parkband im inneren Klinikbereich — vom Verwaltungsgebäude im Osten bis hin zum Eingangsportal der Orthopädie im Westen — soll der Part „Wohnen und Arbeiten im Park“ entstehen. Stichworte in Bezug auf die Entwicklung sind „denkmalverträglich“ und „bestandsorientiert“.

Gerade der denkmalpflegerische Umgang lag den Besuchern der Veranstaltung am Herzen, wie sich in der anschließenden Diskussion zeigte. Außerdem machen sich die Bürger Gedanken über die Verkehrsanbindung. „Es waren gute, konstruktive Vorschläge, die in unsere weiteren Planungen mit einfließen werden“, betonte Kral.

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