Zwei neue Pfarrer von St. Remigius in einer Festmesse

Am Sonntag wurden zwei neue Pfarrer von St. Remigius in einer Festmesse eingeführt.

Viersen. Ein nicht alltägliches Ereignis gab es am Sonntagnachmittag in der Remigiuskirche in Viersen. Ein Ereignis, das es so in den letzten Jahren in der Region Kempen/Viersen im Bistum Aachen nicht gegeben hat. Die Pfarre St. Remigius bekam nach 28-monatiger Vakanz — nach dem Tod von Pfarrer Stephan Gedden — gleich zwei neue Pfarrer. Dementsprechend gut gefüllt war die Kirche mit rund 600 Besuchern. Zahlreiche Abordnungen waren mit Bussen aus den bisherigen Pfarren nach Viersen gekommen.

Regionaldekan Johannes Quadflieg aus Grefrath, der bisher in Viersen als Pfarradministrator die Pfarre verwaltet hatte, führt die neuen Pfarrer in der Festmesse in ihre Ämter ein und überreichte Helmut Finzel (32), der in Altdorf bei Nürnberg geboren wurde, und Roland Klugmann (46), der aus Düren stammt, ihre Ernennungsurkunden im Auftrag des Bischofs.

Finzel ist in Krefeld-Hüls aufgewachsen und hat in Kempen am Thomaeum sein Abitur gemacht. In Bonn hat er Theologie studiert. 2008 wurde er zum Diakon geweiht und ein Jahr später erhielt er die Priesterweihe. In St. Donatus in Aachen-Brand war seine erste Stelle als Kaplan. Er sprach von „erfahrungsreichen und erfüllten Jahren in Aachen“. Gleichzeitig freut er sich auf die „Rückkehr an den Niederrhein“. Er blickt „mit großem Respekt, aber auch mit viel Neugier auf die neue Herausforderung“. Für ihn gebe es „noch viel zu entdecken“.

Pfarrer Roland Klugmann hat nach Abitur, Wehrdienst und verschiedenen Studiengängen 2005 sein Diplom in Theologie in Bonn erlangt. 2006 wurde er zum Diakon und 2007 zum Priester geweiht. In St. Katharina in Aachen-Forst war er im Einsatz als Praktikant, Diakon und Kaplan. „Meine Präferenzen waren stets die Region Aachen-Stadt und der Niederrhein“, teilte er mit. Man wolle gemeinsam mit den Gläubigen aus Viersen „eine lebendige Kirche vor Ort“ sein.

Die ersten Eindrücke, die er in Viersen hat sammeln können seinen „gewaltig gewesen“, so Klugmann. Die ersten Begegnungen lassen ihn auf ein „gutes Miteinander hoffen“. Er habe eine „bunte Vielfalt an Engagement und Ehrenamt“ wahrnehmen können.

Neu ist auch ein Subsidiar in St. Remigius. Der Priester im Ruhestand Klaus Grafe stammt aus Hattingen an der Ruhr und war als Seelsorger im Ruhrgebiet tätig — zuletzt im Bochumer Süden.

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