Danke an die Intendantin

Neersen. Bei den Schlossfestspielen geht eine Ära zu Ende: Acht Jahre hat Astrid Jacob die Geschicke der Freilichtbühne der Stadt Willich bestimmt — und es waren gute Jahre.

Als sie 2006 die Intendanz übernahm, waren nicht nur die Besucherzahlen im Keller, sondern auch die Laune der Verantwortlichen des Festspielvereins und der Stadt. Diese hatten das Vertrauen verloren, dass die Bühne eine erfolgreiche Zukunft haben kann. Das ist heute anders:

Die Marke von 20 000 Zuschauern pro Spielzeit wird regelmäßig geknackt, die Inszenierungen sind sehenswert, die Politik hat zuletzt Unterstützung signalisiert. Zwar gab’s auch mal Gemoser über den luftig-leichten Spielplan, der so ganz auf Klassiker und Problemstücke verzichtete. Doch auch die hat Jacob, eine Theatermacherin aus Leidenschaft, in ihren Neersener Jahren gezeigt — es sei hier nur an den „Nathan“ erinnert.

Um die Zukunft der Festspiele muss man sich keine Sorgen machen: Astrid Jacob hinterlässt ein wohl geordnetes Haus. Es ist also Zeit, ihr „Danke“ zu sagen. Verbunden mit dem Wunsch, sie in Neersen wiedersehen zu wollen — in welcher Rolle auch immer.

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