Feuerwehr: Löschzug wird neu eingekleidet

2012 gab es in Willich mehr als 200 Einsätze. Zweite Zufahrt soll’s geben.

Willich. 2012 war ein Rekordjahr für den Löschzug Willich: Er musste zum ersten Mal in seiner Geschichte mehr als 200 Mal ausrücken. Nach 196 gezählten Einsätzen 2011 gab es im vergangenen Jahr 227 Alarmierungen.

Der Löschzug hat sich verstärkt, ist von 75 auf 81 Kräfte gewachsen. 21 der 47 Aktiven in der Jugendfeuerwehr kommen aus Alt-Willich. Viele Väter, die dort im Löschzug sind, können den Nachwuchs für diese Aufgabe begeistern.

Bürgermeister Josef Heyes hob die gute Kameradschaft im Zug hervor. Er gab ein Versprechen ab: „Wir bleiben wegen einer zweiten Zufahrt zum Feuerwehrgerätehaus am Ball.“ Es gebe noch einige Dinge zu klären, aber die Verwaltung möchte die zweite Zufahrt von der Parkstraße aus zügig umsetzen, weil es am Kreisverkehr immer wieder zu Stauungen kommt. Ein Halteverbot auf der Parkstraße sei nicht umsetzbar.

Ordnungsamtsleiter Martin Zinnel bedankte sich für die gute Zusammenarbeit. Feuerwehrsachbearbeiter Peter Kreutzer, der bald in Rente gehen wird, wünschte sich, dass die Freiwillige Feuerwehr noch lange nicht durch eine Berufsfeuerwehr ersetzt wird.

Die Blauröcke werden jetzt neu eingekleidet. Ihre Schutzkleidung wird leichter, besser isoliert und noch feuerfester sein. Wie belastend der Einsatz sein kann, mussten die Kameraden am 14. August erfahren: Nach einem Unfall auf der Landstraße zwischen Willich und Anrath konnten zwei Menschen nur noch tot geborgen werden. Die Feuerwehrmänner, die 2012 18 000 Stunden aktiv waren, waren auch beim „Rockerkrieg in Mönchengladbach“ vor einem Jahr im Einsatz, ebenso wie bei der Räumungsaktion nach einem Bombenfund in Viersen oder bei dem Großbrand auf dem Gelände der Krefelder Düngemittelfirma „Compo“. rudi

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