Frühlingsfest im Stahlwerk Becker lockte viele Besucher

Das Frühlingsfest im Stahlwerk Becker bot ein vielseitiges Programm und lockte tausende Besucher an.

Willich. Ein Wetter, das selbst den größten Stubenhocker vor die Tür lockt! Das war ein Pfund, mit dem das Stahlwerkfest des Werberings für Willich punkten konnte. Entsprechend schoben sich die Leute durch den Bereich des Kindertrödelmarktes vor der Halle 4. Die Wasserachse ist ein ideales Gelände für Märkte aller Art. Auch auf der gegenüberliegenden Seite, wo das Gelände weniger eng ist, flanierte man gemütlich zwischen den Händlern des Trödelmarktes hindurch.

Ein erster Verweilpunkt für Kinder ist die Anlage für Kistenklettern, optisch ansprechende neben dem Wasserturm aufgebaut. Zehra versucht es am Sonntag noch ein zweites Mal, Samstag war sie auf 14 Kisten gekommen, die sie höher und höher aufeinander stapelte, während sie selbst darauf stand. Gesichert wie ein Bergsteiger von zwei Mitgliedern der Pfadfinderschaft Willich werden weitere Kisten per Flaschenzug zu ihr hinauf transportiert. „Ich habe gezittert vor Aufregung“, gesteht die Elfjährige, deren Turm bei einer Höhe von 17 Kisten so ins Wackeln geriet, dass er umfiel. „Der Rekord liegt bei 22“, sagt Markus Titze, Leiter der Pfadfinderschaft.

Im Zelt daneben machen die Willicher St. Sebastianer-Schützen Reklame für ihre Jugendarbeit. Ein Plakat mit dem Slogan „Sebastianer suchen den Superstar“ wirbt auch für das musikalische Tambour Corps.

Ein Highlight des Festes ist die Minibörse im Gründerzentrum. Studenten der Fontys Hogeschool Venlo haben viele Mini-Firmen aufgezogen und präsentieren sich mit ihren originellen Produkten.

Malu Lopez bietet da einen iPhone-Verstärker ihrer Firma an. Daneben gibt es Radios für die Dusche. Matthias Kunz versucht, sogenannte „White Boxes“ zu verkaufen. „25 Prozent des Erlöses gehen an die Kindergärten in Lobberich“, preist er die würfelförmigen Pappschachteln an. Wenn der Käufer Glück hat, findet er darin den Gutschein für einen Coffee-to-Go-Becher. „Aber das ist kein Glücksspiel“, betont Kunz. Außerdem enthalte jeder Würfel einen Stoffbeutel mit dem Aufdruck „Ich bin ein Juter“.

Max Zimmermann hat Flaschenöffner im Angebot, die man um einen Scheckkarten großen Aufstecker erweitern kann, der einen USB-Stick beheimatet. „Vor Weihnachten war das Interesse größer“, sagt er zur Teilnahme am Stahlwerkfest. „Es ist nicht so einfach, sich immer etwas Neues einfallen zu lassen“, bewertet er die Schwierigkeit der Aufgabe.

Wem es im Stahlwerk zu turbulent wird, der kann sich vom Pendelbus in die Willicher Innenstadt bringen lassen. Dort laden viele Geschäfte zu einem verkaufsoffenen Sonntag ein.

Zurück im Stahlwerk, lassen sich im großen Festzelt die Kinder von einem zaubernden Clown unterhalten. Hier wird auch fündig, wem das gute Wetter zur Aufhellung der Laune noch nicht ausgereicht hat: 40 Landfrauen aus Willich haben 50 Kuchen gebacken, mit vielen Eiern, guter Butter und raffinierten Rezepten. Kalorien „abarbeiten“ konnten die Besucher an zwei Fest-Abendenbei tolle Konzerten im Zelt.

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