Internet: Sauseschritt statt Schneckentempo

Der Kreis Viersen hat eine Breitband-„Offensive“ gestartet und hofft auf rege Teilnahme der Bevölkerung.

Kreis Viersen. Geschwindigkeit — das wünscht sich jeder Internetnutzer. Denn wer hat schon Zeit und Lust, im Schneckentempo durchs weltweite Netz zu zockeln? Der Kreis Viersen leitet daher nach eigenen Angaben eine „Offensive“ in Richtung Breitband-Versorgung ein. Breitband steht für eine hohe Daten-Übertragungsrate — durchs Internet im Sauseschritt sozusagen.

Über eine Machbarkeits-Studie ermittelt der Kreis, wie bislang schlecht angebundene Ortsteile mit leistungsfähigeren Anschlüssen versorgt werden können. Eine Faustregel besagt: Je dichter die Besiedlung, desto besser der Anschluss — und umgekehrt. Die Kreisverwaltung will wissen, wo genau die Versorgungslücken liegen, noch werden von ihr keine konkreten Bereiche genannt.

Es ist die erste Erhebung dieser Art für die Region. Alle Haushalte, Unternehmen und Einrichtungen sind aufgefordert, sich zu beteiligen, übers Internet oder per Fragebogen und Stift.

„Je mehr Rückläufe es gibt, desto repräsentativer wird die Erhebung“, wirbt Andreas Budde, Technischer Dezernent beim Kreis, für eine rege Beteiligung. Umso leichter seien nach der Auswertung die Telekommunikations-Unternehmen dazu zu bringen, sich zu engagieren — weil es sich für sie lohne.

Mit der Studie verfolgt der Kreis das Ziel, dass Breitband flächendeckend auf hohem Niveau zur Verfügung steht. „Durch gemeinsame Bestrebungen der Städte und Gemeinden des Kreises zum Breitband-Ausbau können die Erschließungskosten erheblich gesenkt werden“, sagt Landrat Peter Ottmann.

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