Johannesschule: Drei Tage voll mit Europa

Mittwoch Quiz, gestern Runde Tische — und am Freitag sind rund 200 Jugendliche in Brüssel.

Johannesschule: Drei Tage voll mit Europa
Foto: Friedhelm Reimann

Willich. Mehr EU geht kaum: Die rund 200 Schüler der Anrather Johannesschule verbringen den ganzen Freitag in Brüssel. Auf dem Programm stehen unter anderem der Besuch des Parlaments, das neben Straßburg auch in der belgischen Hauptstadt tätig ist, und der Kommission.

„Wir werden hochrangig empfangen“, sagte Wolfgang Brock, Europabeauftragter der Johannesschule gestern der WZ. So können die Schüler vermutlich EU-Parlamentspräsident Martin Schulz die Hand schütteln. Und vielleicht findet auch Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker — trotz Schuldenstreit mit Griechenland — die Zeit für eine kurze Begrüßung der Niederrheiner.

Dem Ausflug ins Nachbarland vorausgegangen waren zwei Projekttage in der Gemeinschaftshauptschule, die sich seit 2009 Europaschule nennen darf. Konnten die Jugendlichen am Mittwoch ihr Europa-Wissen bei einem Quiz unter Beweis stellen und Themen wie „europäische Monarchien“, „Geografisches“ und „Symbole der Hauptstädte“ erarbeiten, nahmen sie gestern an 22 weiß gedeckten Tischen Platz: Jeweils zehn Schüler und ein Lehrer konnten sich in der Turnhalle mit Experten unterhalten, darunter die beiden früheren NRW-Minister Ingo Wolff (Inneres) und Wolfram Kusche (Europa).

Mit ihnen sprachen die Johannesschüler beispielsweise über Butterberge, das geplante Freihandelsabkommen mit den USA (TTIP) und — natürlich — Griechenland. Aber auch der Umgang der EU mit Asylbewerbern wurde thematisiert. Sieben Flüchtlingskinder, die derzeit die die Anrather Schule besuchen, saßen gestern mit an den Tischen. bos

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