Jubiläum für Karnevalisten „Aach Blenge“

Die „Aach Blenge“ werden 44 Jahre alt.

Anrath. 44 ist eigentlich keine besondere Zahl. Für die Karnevalisten schon. Teilt man die 44 durch vier, kommt elf heraus. Und da die Karnevalisten bei einer Elf hellhörig werden, beginnt jeweils am 11.11. die närrische Session. Bald feiert auch der Karnevalszugverein „Aach Blenge“ dieses Jubiläum. Dafür haben die Narren schon mal einen Jubiläums-Anstecker herausgegeben.

Der Anstecker, den die Vorständler Frank Klingen (Vorsitzender) und Philipp Koszlowski (Pressesprecher) vorstellten, ist schwarz-weiß emailliert, hat das Wappen der Aach Blenge, eine Narrenkappe mit einer Acht, die oben zugebunden ist.

Damit hat es eine besondere Bewandtnis. „Ihr seid doch Blenge (steht für blind)“, sagte vor einigen Jahrzehnten in der damaligen Gaststätte „Zum alten Zoll“ ein Stammgast, als acht Männer, darunter Ludwig Schelges, über einen eigenen Karnevalszug durch Anrath nachdachten. Was der Stammgast ihnen nicht zugetraut hatte: 1969 gründete sich der Verein und gab sich den Namen Aach Blenge. Noch im gleichen Jahr zog unter dem Motto „Ludwigs Milchwagen“ der erste närrische Lindwurm.

Philipp und Jennifer Koszlowski hatten die Idee solch eines Ansteckers gehabt, der schon seit einigen Tagen zu haben ist. „Etwa 100 der 500 Stück sind schon verkauft“, sagt der Vorsitzende. Der Pin kostet drei Euro. 50 Cent davon gehen an den Verein „Anrath1000“, der weiterhin bedürftige Familien unterstützt. „Anrath1000“-Vorsitzender Markus Gather ist begeistert.

Vor dem schon lange geschlossenen Gründerlokal traf man sich jetzt zur Präsentation dieses kleinen Ansteckers, der bei Frank Klingen und im Fahrrad-Fachgeschäft von Jürgen Wingerath zu haben ist.

Es soll noch eine Jubiläumsparty in der Josefshalle folgen: am 11. Januar, direkt nach der um 20 Uhr beginnenden Versammlung für die Teilnehmer des Tulpensonntagszuges, der am 10. Februar das Motto hat: „44 mal Aach Blenge außer Rand und Band — grüßen alle Narren am Straßenrand.“

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