Kamera im Suppentopf

Pro 7 drehte im Ramshof eine Doku-Soap zur Berufswahl. Für drei Tage haben sich die Macher der Pro7-Doku-Soap "Deine Chance" im Ramshof einquartiert. Eine Kandidatin gewann.

<strong>Neersen. Nervös ist Matthias Stieger nicht. Als Küchenchef des Ramshof ist er Vorstellungsgespräche gewohnt. Dass aber außer ihm und seiner Mutter Henny noch weitere Leute dabei sind, kommt dann doch eher selten vor. Und dass diese das Ganze dann noch filmen, erst recht nicht. "Irgendwann merkt man das gar nicht mehr", sagt Stieger - und fühlt sich wie immer. Die Kamera anderthalb Meter vor seinem Gesicht scheint er gar nicht wahrzunehmen. Locker bleiben, seriös wirken - so wünschen sich’s die Fernsehleute. Für drei Tage haben sich die Macher der Pro7-Doku-Soap "Deine Chance" im Ramshof einquartiert, um drei Bewerber um einen Platz als Koch-Azubi bei ihren Bemühungen zu filmen, einen der begehrten Plätze in der Küchenmeisterei zu ergattern. Einer wird den Job bekommen, die beiden anderen müssen nach Hause fahren - das Konzept ist einfach. Doku-Soaps wie diese haben derzeit Konjunktur. "Die Menschen sehen gerne etwas, das die Realität zeigt", erklärt Regisseurin Britt Vollmann.

Und um nicht anderes ging es auch im Ramshof. Gut 400 Bewerbungen um eine Ausbildungsstelle hatte Matthias Stieger auf dem Tisch. Drei vielversprechende zog er heraus. Diese drei, zwei junge Männer und eine Frau, durften an den drei Tagen ihr Können beweisen.

Es waren erlesene Speisen, die Sarah Bohnen und ihre Mitbewerber zubereiten mussten. Fast Food gibt es in der Stieger-Küche nicht. Für die Siegerin, die bald ihre Lehrstelle antritt, kein großes Problem. "Wenn ich von einem Chef wie Matthias Stieger lerne, gehören bestimmt auch Pizza und Pommes für mich bald der Vergangenheit an", lacht die 17-Jährige. Kaviar aber sicher nicht.

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