Klein-Jerusalem: Maria und Josef für Kapelle

Zwei Skulpturen sind bei einem Bildhauer bestellt worden. Ansonsten gibt es in diesem Jahr nur kleine Renovierungen.

Neersen. Zum Kirchweihfest am 8. September möchte die Interessengemeinschaft Kapelle Klein-Jerusalem zwei Skulpturen aus Blaustein vorstellen, die jetzt beim Mönchengladbacher Bildhauermeister Rudolf Schneider in Auftrag gegeben wurden. Um „Maria“ und „Josef“ hatte es im Vorfeld Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Kapellenverein und der Kunstkommission des Generalvikariats Aachen bezüglich der Art der Gestaltung gegeben.

Die Vereinsvorsitzende Brigitte Vander freut sich, dass man jetzt zu einer Einigung gekommen ist — und dass sich die Sparkassenstiftung maßgeblich an den nicht näher bezifferten Kosten für die Skulpturen beteiligen wird. Im vergangenen Jahr mussten unter anderem die beiden Außenkreuze aus Holz restauriert werden. Inklusive Abbau und Transport kostete die Restaurierungsmaßnahme 2400 Euro.

Architekt Reinhard Inderfurth als Sachverständiger im Vorstand erklärte, warum der Boden in der Kapelle noch nicht instand gesetzt worden ist: Das Angebot einer Firma, die auch den Boden in St. Katharina in Alt-Willich ausgebessert hat, ist dem Verein zu teuer, zumal Pfarre und Bistum sich nicht beteiligen würden. Ansonsten sind 2013 nur einige kleinere Maßnahmen geplant: So müssen geringfügige Schäden am Portal ausgebessert werden.

Die Neuwahlen im Rahmen der Mitgliederversammlung gingen glatt und ohne Gegenstimmen über die Bühne. Brigitte Vander, seit 22 Jahren im Amt, bleibt weitere zwei Jahre Vorsitzende. Markus Caspers bleibt Schatzmeister, als Sachverständiger für das Bauwesen wurde Reinhard Inderfurth wiedergewählt, als Beisitzer Wolfgang Peter bestätigt.

Die Kapelle ist nach wie vor ein beliebtes Ausflugsziel. 2012 kamen rund 7700 Besucher aus der näheren Umgebung, aber auch aus Städten wie Köln und Aachen. Chinesen ließen sich Klein-Jerusalem ebenso zeigen wie ein Mann aus Israel: „Der war begeistert“, erinnerte sich Brigitte Vander. Allein zur Sternwallfahrt am 31. März waren über 1000 Menschen gekommen. Es wurden im Vorjahr 35 Führungen angeboten, 24 Paare ließen sich in Klein-Jerusalem trauen.

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