Minoritenplatz: Umgestaltung ist beschlossene Sache

Politik stimmt für die Umgestaltungs-Pläne.

Neersen. Ungeachtet der überwiegend ablehnenden Stellungnahmen von Anwohnern gegen die Umgestaltungspläne des Minoritenplatzes im Rahmen einer öffentlichen Fraktionssitzung der FDP am Montagabend, hat der Planungsausschuss jetzt einstimmig die Gesamtplanung beschlossen. Der zurzeit unbefestigte Platzbereich im Anschluss an den Kaisers-Parkplatz wurde ausgeklammert.

Die Technische Beigeordnete Martina Stall ging noch einmal auf die Parkplatzsituation ein: „Wir haben eine Zählung durchgeführt. Drei Mal am Tag wurden alle freien Parkplätze rund um den Minoritenplatz inklusive Kaisers-Parkplatz gezählt.“ Das Ergebnis: Durchschnittlich seien allein auf dem Kaisers-Parkplatz 36 Plätze verfügbar gewesen.

Eine Anregung, die die Verwaltung am WZ-Bus aufgegriffen hat: Vor dem ehemaligen Haupteingang der Kirche werden fünf zusätzliche Parkplätze geschaffen. Acht Plätze waren bereits im Zusammenhang mit der Schaffung einer Zufahrt für den Anlieferverkehr für Kaisers weggefallen.

Soll der Wochenmarkt künftig auf dem „roten Platz“ auf der jetzigen Rasenfläche vor der Volksbank stattfinden? Der Ausschussvorsitzende Jochen Kock (SPD) hält dies für vorteilhaft, da die Parkplätze am Minoritenplatz dann von Anwohnern und Marktbesuchern genutzt werden könnten.

Hans-Joachim Donath (FDP) sagte, der zuständige Fachbereichsleiter Martin Zinnel habe bereits mit den Marktbeschickern gesprochen — sie hätten keine grundsätzlichen Bedenken gegen eine Verlegung. Anwohner hatten sich gegen eine Versiegelung des Platzes ausgesprochen.

Dazu merkte Martina Stall an: „Rasengittersteine wären kein schöner Anblick.“ Sie gab zu bedenken, dass der zu schaffende Platz von Bäumen gesäumt werde. Detlef Nicola (SPD) war fast wunschlos glücklich. Er hätte allerdings gern ein Café an diesem Platz, mit Außengastronomie bei entsprechendem Wetter. Und er hätte gerne mehr Parkplätze vor der Post, zumal dort auch Volksbank und Seniorenbegegnungsstätte angesiedelt seien.

Bedenken wie diese hielt die Ausschussmitglieder jedoch nicht davon ab, einstimmig für die Umgestaltung des Minoritenplatzes zu stimmen. Robert Brintrup (CDU) mahnte für die Zukunft eine bessere Bürgerbeteiligung an. Johannes Bäumges (CDU) zeigte sich mehr als zufrieden: „Wenn die jetzt beschlossenen Pläne umgesetzt sind, hat sich im Zentrum von Neersen sehr viel zum Positiven verändert.“ rudi

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