Neue DRK-Beratungsstelle: Angebote für die Senioren

An der Jakob-Krebs-Straße in Anrath wurde die neue Beratungsstelle des Roten Kreuzes offiziell eröffnet.

Anrath. Der Nachbar rechts ist ein Augenoptiker, links davon befindet sich ein Café. Zwischendrin ist es ebenfalls schon gemütlich und konnten schon die ersten passgenauen Angebote für die Senioren gemacht werden. Jetzt ist es offiziell, wurde gerade von Verantwortlichen der DRK eigenen Betreuungsgesellschaft für soziale Einrichtungen (BsE) die neue Beratungsstelle in Anrath an der Jakob-Krebs-Straße 37 übergeben. Bereits im Juli hatten die Mitarbeiterinnen dort mit ihrer Arbeit begonnen.

Einige bringen gerade Blumen vorbei, gratulieren zum Einzug. So Willichs Bürgermeister Josef Heyes oder einer seiner Seniorenbeauftragten, Bärbel Blomen, die seit September nach ihrer Elternzeit wieder dabei ist.

Blomen freut sich, dass jetzt das Netzwerk der Pflege und Betreuung älterer Menschen noch enger geknüpft worden ist: „Vor allem der Standort hier ist optimal gewählt.“ Denn das Beratungszentrum liegt mitten in der Fußgängerzone. Und die Hoffnung der beiden Leiterinnen, Beate Müller (51) und Svenja Steppen (30), ist, „Dass die Menschen die Berührungs- und Schwellenängste überwinden und den direkten Weg zu uns finden“.

Die besondere Sozialstation bietet ein breites Spektrum. Es geht von der Alten- und Krankenpflege über die hauswirtschaftliche Versorgung, Betreuung, Familienpflege bis hin zur Tages- und Kurzzeitpflege oder zum Hausnotrufdienst. Die BsE ist durch ihre leitenden Angestellten Detlef Schmidt und Martin Szemkus vertreten. „Wir gehen davon aus, dass uns nicht nur die Anrather hier wahrnehmen“, sagt Martin Szemkus, der für die Sozialstationen zuständig ist. Nach Lobberich und Alt-Willich ist es jetzt die dritte Dependance. Mit einem großen Wirkungskreis, neben Anrath: Schiefbahn, Neersen, Tönisvorst und Kempen.

Ihren Hauptsitz hat diese DRK-BsE in Alt-Willich, genauer: im DRK-Seniorenheim an der Moosheide. In Anrath ist man bestens ausgestattet. Elf geschulte Mitarbeiterinnen stehen für die vielen Angebote zur Verfügung. Der mobile Fahrzeugpark umfasst sechs Opel Corsa.

Unter den Gästen ist auch die stellvertretende Vorsitzende des DRK-Kreisverbandes, Wilma Jansen: „Ich wünsche Ihnen bei Ihrer Arbeit stets eine glückliche Hand.“ Auf einem Bürotisch liegt ein Zertifikat, das in Kürze an der Hauswand angebracht wird. Bei einem bundesweiten Wettbewerb hatte die Alt-Willicher Beratungsstelle kürzlich mit ihrem ehrenamtlichen Besuchsdienst „Pro Senior“ unter 80 Projekten den vierten Platz belegt.

„Wir haben etwa 35 Ehrenamtler, die ihre Zeit regelmäßig mit den älteren Menschen verbringen“, erklärt die Willicher Einrichtungsleiterin, Ulrike Hagel-Leder. Wer sich für diese Arbeit interessiert, kann sich bei Despina Kapnidou (31) näher informieren, Ruf 02154/ 491655. Eine der besonders aktiven Ehrenamtlerinnen ist seit langem Marina Hellwig (Anrath).

„Wir suchen weiter nach Räumlichkeiten, damit wir bald überall eine ortsnahe Betreuung anbieten können“, sagt BsE-Leiter Detlef Schmidt. Mögliche Standorte im benachbarten Tönisvorst hingen auch von der Nachfrage ab.

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