Schiefbahn: Hubertus-Altenheim - Gemeinsam statt einsam

45 Gäste kamen zur Weihnachtsfeier für Alleinstehende in Schiefbahn.

Schiefbahn. Auch in diesem Jahr musste niemand allein zu Hause sitzen, während andere Weihnachten feiern: Die Heiligabendfeier im Speisesaal des Altenheimes St. Hubertus war wieder gut besucht - knapp 50 Menschen waren gekommen. Sie erlebten ein abwechslungsreiches Programm, aßen und sprachen zusammen. Neben Stammbesuchern gab es auch viele neue Gesichter.

Julius Zellner aus Clörath war mit seinen 74 Jahren einer der Jüngeren. Ob es ihm gefallen habe? "Wenn nicht, wäre ich schon längst zu Fuß nach Hause aufgebrochen", so der Senior, dessen Kinder in ganz Deutschland verstreut sind und der keine Lust hatte, an Heiligabend allein zu Hause zu sein.

Die Angst, dass ihnen die Decke auf den Kopf fallen könnte, dürfte auch bei einigen der Helfern Anlass gewesen sein, mit anzupacken. Da war zum Beispiel Stephanie Müller, die sich um die alten Menschen kümmerte - die 31-Jährige hat eine Trennung hinter sich, da kam ihr der Einsatz bei der Heiligabendfeier gerade recht.

Helmut Mertens las Geschichten auf Plattdeutsch, Paul Nilges präsentierte selbst geschriebene Texte. Hans Doetsch haute in die Tasten, der Wortgottesdienst wurde von Norbert Justen gehalten. Elisabeth Mertens, die mit ihrem Mann die Feier seit sieben Jahren mit organisiert, war erleichtert: "Gestern hatte ich das Gefühl, ich schaffe es nicht mehr." Dieses ungute Gefühl hatte sich glücklicherweise schnell wieder verflüchtigt.

Bürgermeister-Referent Manfred Jacobs überbrachte die Wünsche seines Chefs, lange bevor Frühlingsrollen, Lachs, Hähnchenbrust, diverse Salate und einiges mehr gereicht wurden. War es ein schöner Abend? "Es hat mir sehr gut gefallen", gab Lieselotte Franken aus Schiefbahn zu verstehen. Sie war zum zweiten und bestimmt nicht letzten Mal dabei.

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