Schiefbahn: Werbegemeinschaft meint: „Discounter haben wir genug“

Schiefbahns Werbegemeinschaft hat neue Köpfe an der Spitze und neue Ideen für den Ort.

Schiefbahn. Neue Wege schlägt die Werbegemeinschaft Schiefbahn ein. "Wir haben einen schönen Ortskern mit tollem Einzelhandel - das ist ein Pfund, mit dem wir wuchern möchten", betont Rainer Höppner. Als neuer Vorsitzender der Händlergemeinschaft hat er sich viel vorgenommen. Unterstützt wird er dabei von seinem Nachfolger als Geschäftsführer, Jean Laffin.

Was den 46 Mitgliedern der Werbegemeinschaft am Herzen liegt, ist die Lösung des Parkplatz-Problems. Höppner erläutert die Hintergründe: Der so genannte Ginko-Park (früher: Hubertuszentrum) im Ortskern wird ab 2009 gebaut, 80 neue Wohneinheiten entstehen.

Das wird für viel Leben und neue Bewohner in Schiefbahn sorgen. Doch die, so Höppner, werden ihre Autos nicht immer in die vorgesehene Tiefgarage bringen. "Es wird zu Engpässen bei den Parkplätzen kommen", so der Vorsitzende.

Auch die Planung im Bereich Bleek schreitet langsam voran und könnte das Problem mittelfristig verschärfen. Schon heute sei die Parkscheiben-Regelung im Ort nicht eindeutig, vor allem für Ortsfremde. "Zum Beispiel bei mir auf der Hubertusstraße werden die Schilder leicht übersehen, wenn man von der Linsellesstraße kommt", sagt Höppner. Und eine erlaubte Parkzeit von einer Stunde sei auch zu wenig.

Stärker als in der Vergangenheit, will sich die Werbegemeinschaft bei der Lösung solcher Probleme einbringen. Daher hat es schon Gespräche mit Politik und Verwaltung sowie mit dem Einzelhandelsverband gegeben.

Thema dabei war auch der Wunsch der Händler nach einem hochwertigen Supermarkt im Ortskern: Penny wolle Schiefbahn Ende des Jahres verlassen, ein wichtiger Frequenzbringer falle damit weg. Die Werbegemeinschaft hofft darauf, dass es dafür vernünftigen Ersatz gibt. Denn "Discounter haben wir schon genug", so Höppner.

Die Werbegemeinschaft wird weiter beliebte Veranstaltungen wie Mai- und Herbstfest (diesmal am 9. November) organisieren. Viel mehr ist nicht geplant, um die Wirkung solcher Aktionen nicht verpuffen zu lassen.

Von der Stadt umgesetzt worden sei die Anregung, den Wochenmarkt durch den Umzug auf die Straße "Hubertusplatz" sowie eine Außenbewirtung bei schönem Wetter aufzuwerten, so Laffin. Nicht zuletzt will die Werbegemeinschaft die Zusammenarbeit mit den Kollegen aus Willich, Neersen und Anrath verbessern. Erste Gespräche gab es schon.

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