Streetball: Körbe um Mitternacht

14 Mannschaften, darunter ein Mädchenteam, traten in der Leineweberhalle an.

Anrath. „Tagsüber Streetball spielen ist ja langweilig“, lacht Marion Tank, Streetworkerin der Stadt Willich. Mit Simone Benen, Leiterin des Jugendfreizeitzentrums Titanic, organisiert sie das Basketball-Event Streetball at midnight. Es geht um Sport, Spaß, Medaillen und „Streetball at midnight“-T-Shirts.

Dario (21), Oliver (20) und Jan (22) spielen leidenschaftlich Basketball. In einem Verein sind sie nicht. „Das ist Streetball, so wie er sein sollte“, sagt Dario. Bei diesem Turnier sind sie nicht zum ersten Mal.

„Die drei sind unser Integrationsteam, jeder von ihnen stammt aus einem anderen Land“, meint Marion Tank stolz. „Mit diesem Event wollen wir den Jugendlichen eine Möglichkeit geben, sich richtig auszupowern“, sagt Simone Benen, „Gleichzeitig ist es natürlich eine coole Alternative für einen Freitagabend ohne viel Alkohol,“ so Tank.

Die Zuschauertribünen füllen sich. „Nachts in der Halle zu spielen, das hat einen ganz anderen Touch“, findet Tank. Es herrscht eine lockere Atmosphäre, bei der auch die passende Musik nicht fehlt.

„Dass wir dieses Mal sogar ein Mädchenteam unter den Mannschaften haben, finde ich besonders toll“, freut sich Simone Benen. Es sind die „drei Musketiere“, Elena (18), Kira (17), Lisa (17) und Daria (19), alle zum ersten Mal mit dabei. „Ich habe davon in der Zeitung gelesen und uns direkt angemeldet“, sagt Kira.

Dass die Vier das einzige Mädchenteam sind, stört sie nicht. „Das ist eben bei unserem Sport so“, lacht Lisa.

Die jungen Sportler zeigen im Turnier, was sie drauf haben. Die Spiele zeichnen sich durch Schnelligkeit und viele Ballwechsel aus, die Jugendlichen spielen entschlossen, aber fair. „Es herrscht ein gesunder Sportsgeist“, findet Simone Benen. Zu den ältesten Teams gehören die Honeybunnies. „Tagsüber müssen wir arbeiten, nachts haben wir Zeit“, spricht Patrick (22) fürs Team, das zum zweiten Mal dabei ist. Er hört die Ansage. Die Mannschaft spielt gleich. Patrick ist hochmotiviert:. „Wuhuu, wir sind dran.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort