Tödlicher Unfall in Wekeln: Folgt kein Prozess?

Gutachten bestätigt, dass das Auto sehr langsam war.

Willich. Der Unfall vom 21. Juli, bei dem ein dreijähriges Mädchen auf der Kalmusstraße in Wekeln sein Leben verlor, findet möglicherweise kein Nachspiel vor Gericht. Ein Gutachten, das soeben eingereicht wurde, bestätigt dem Autofahrer, dass er sehr langsam gefahren sei. Wenn nun die zuständige Staatsanwaltschaft zu dem Schluss kommt, dass der Unfall möglicherweise unvermeidbar war, könnte sie von der Erhebung einer Anklage absehen.

Ob das so kommt, dazu wollte sich der Krefelder Pressestaatsanwalt Hans-Dieter Menden am Dienstag nicht äußern. Er bestätigte lediglich den Eingang des rund 40-seitigen Gutachtens. „Das geht nun an die Verteidigung des Autofahrers. Die hat drei Wochen Zeit bekommen, sich damit zu beschäftigen“, so Menden.

Am Unfalltag war die Dreijährige gegen 18.30 Uhr auf die Straße gelaufen und dort von einem großen Geländewagen des Typs Hummer angefahren worden. Am Steuer saß ein 37-jähriger Mann aus den Niederlanden. Das Kind war vom Unfallort zunächst ins Katharinen-Hospital nach Willich gebracht worden, von hier aus in die Helios-Klinik nach Krefeld, wo es noch in der Nacht verstarb. kor

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