Tollkühne Freizeitkapitäne stürzen sich in die Fluten

In zwei Wochen wird die Niers am Grenzweg wieder zum Schauplatz aberwitziger Duelle.

Tollkühne Freizeitkapitäne stürzen sich in die Fluten
Foto: WZ-Archiv

Anrath. Die Teams bauen derzeit eifrig, an verschiedenen Stellen wird heftig gewerkelt, um Sanitärgeräte in veritable Wasserfahrzeuge zu verwandeln: Am Sonntag, 9. August, startet die mittlerweile 27. Auflage des Badewannenrennens. Ort ist die Niers zwischen Anrath und Viersen, etwa auf Höhe des Grenzwegs.

Um 11 Uhr werden die ersten Wannen zu Wasser gelassen, um sich anschließend stromabwärts packende Duelle zu liefern. In den vergangenen Jahren war die Veranstaltung stets ein Publikumsmagnet, besonders bei schönem Wetter.

Immer wieder ein Hingucker sind die Geräte, mit denen sich die verschiedenen Teilnehmergruppen in die Fluten stürzen: Hamsterräder oder gestylte Katamarane, der Phantasie der Beteiligten sind keine Grenzen gesetzt. Aber es gibt eine Wettkampfordnung, die in dieser Form weltweit einzigartig ist und auf den Namen „Internationale Vereibarungen für Badewannen auf öffentlichen Gewässern (IVB)“ hört.

Dahinter verbergen sich strikte Regeln. So muss es unbedingt (und asusschließlich) eine Badewanne sein, die zum Boot umgebaut wird. Und Bootsteile dürfen bei der Konstruktion auf keinen Fall verwendet werden. Eine andere Bedingung sollte sich besonders nach länger anhaltender Trockenheit von selbst verstehen: Das Gefährt darf höchstens 50 Zentimeter tief im Wasser liegen. Klar, ansonsten würde es beim sommerlichen Wasserstand der Niers wegen Bodenkontakts zu oft rumpeln.

Und noch eine Bedingung sollte erwähnt werden: Die Ursprungs-Wanne darf höchstens 1,50 Meter breit sein. Was die Verwendung von Eckbadewannen schlichtweg unmöglich macht.

Wer noch teilnehmen möchte, kann sich an die Katholische Landjugend Anrath wenden. Die ist über ihre Homepage erreichbar:

www.kljb-anrath.de

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