Unfall: Verpuffung in Waschanlage

Trotz eines lauten Knalls: Schäden halten sich in Grenzen.

Willich. Das war Glück im Unglück: Bei einer Verpuffung am Mittwochmorgen in der Tankreinigung WTR an der Hanns-Martin-Schleyer-Straße in Münchheide hat sich der Schaden in Grenzen gehalten. Was war passiert?

Ein 46-jähriger Lkw-Fahrer aus Slowenien hatte zuvor ein Spezialharz (Aikydharz) nach Hamburg gefahren und wollte den Tank seines Trucks nun in Willich reinigen. Er meldete sich in der Waschanlage an.

Dann füllte er das Mittel Styrol in den Tank, das das Harz löst. Was dann genau geschah, ist noch nicht klar: „Der Mann hat mit einer Taschenlampe nachgesehen, dabei kam’s zu der Verpuffung“, berichtet Feuerwehr-Chef Thomas Metzer.

Die Wehr wurde gegen 6.40 Uhr alarmiert, war mit gut 60 Einsatzkräften, zwei Löschfahrzeugen, zwei Rettungsteams und dem Notarzt vor Ort.

Der Lkw-Fahrer wurde nach Duisburg-Buchholz in die Unfallklinik gebracht, seine Verletzungen erwiesen sich am Ende des Tages als nicht so schwer. „Er kommt den Wagen am Donnerstag holen“, berichtete Heinz-Josef Bermes, Chef der Reinigung, auf WZ-Nachfrage.

Zwei Firmenmitarbeiter aus Krefeld, 22 und 33 Jahre alt, wurden von der Druckwelle erfasst, auch ihre Verletzungen hielten sich in Grenzen. Sie könnten wieder arbeiten kommen, berichtete Bermes. Lediglich an der Halle entstand ein leichter Dachschaden, das Lichtband sei hochgeflogen.

Der Feuerwehr-Einsatz war gegen 8.30 Uhr beendet, da konnte die Firma WTR bereits seit einer halben Stunde wieder arbeiten.

Dennoch muss sich der Lkw-Fahrer auf ein Strafverfahren einstellen. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung und des Herbeiführens einer Explosion.

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