Willicher für CNN-Journalistenpreis nominiert

Dieses Mal geht es um spektakuläre und rätselhafte Fotos, einen Nachruf der Willicher Schützen sowie Gemüseanbautipps aus Japan.

Willich/Tönisvorst. Mit seiner Fotoreportage „Dörfer im Müll“ ist der Willicher Fotojournalist Stefan Finger für den CNN Journalist Award nominiert worden. Der 29-Jährige hatte im Juli vergangenen Jahres auf der philippinischen Insel Cebu mehrere Wochen Müllsammler begleitet. Auf den Müllkippen der Insel leben und arbeiten etwa 5000 Menschen, darunter 3000 Kinder.

Die Menschen hier suchen nicht nur nach recyclebaren Abfällen, sondern auch nach Essen, Kleidung, Medikamenten und Material für ihre Hütten. Die Behausungen der Familien in Umapad, eine der vier Müllkippen auf der Insel Cebu, stehen direkt auf einer zehn Meter hohen Müllschicht. Mitarbeiter der deutschen Organisation „Ärzte für die Dritte Welt“ sprechen von Lebensbedingungen „schlimmer als in den Flüchtlingslagern der Dritten Welt“.

Neben der Fotoreportage von Stefan Finger wurden aus den rund 300 Einsendungen zwei weitere Fotobeiträge von der Jury in der Kategorie Foto nominiert. Die Preisverleihung findet am 4. April in München statt.

Der ASV Willich trauert um seinen kürzlich verstorbenen König Alfons I. Haselhoff. Altersbedingt hatte sich Alfons Haselhoff schon länger aus dem Schützenwesen zurückgezogen, gleichwohl blieb seine Regentschaft 1971/72 vielen in Erinnerung. Stöhnten die Schützen in den 60er Jahren oftmals über die große Hitze an den Schützenfesttagen, so war 1971 vieles anders. Bei herbstlichen Temperaturen und tiefhängenden Wolken ging es nicht ohne teilweise wolkenbruchartige Regenfälle ab. Damals war Alfons Haselhoff vom Jägerzug „Die Königsblauen“ 43 Jahre alt. Der ASV Willich gedenkt zudem zweier verstorbener Schützenköniginnen: Kurz hintereinander starben Helga Schmitz, Königin 1976/77, und Elfi Keuren, Königin 1967/68.

Also doch: Da hatte der Mann — damals noch in seiner Eigenschaft als CDU-Fraktions-Chef — vehement gegen die Anschaffung der Tablets für Ratsherrn gekämpft. Natürlich, die Rede ist von CDU-Dino Horst von Brechan (HvB). Sogar eine Sondersitzung hatte es gegeben. Verhindern konnte von Brechan die Anschaffung nicht, dennoch tauchte er immer demonstrativ mit seinem eigenen Samsung-Pad auf. Bis letzte Woche. Da stellte der Flüsterer mit einem Blick ganz verblüfft fest, dass HvB die Marke gewechselt hat. Jetzt hat er doch ein Teil mit dem markanten Apfel drauf. Allerdings wurde es nicht von der Stadt bezahlt. Geht doch auch so.

Was geschieht eigentlich mit dem ehemaligen Blumenladen an der Hochstraße 36 in St. Tönis? Nachdem Peter Langenfurth diesen verlassen hatte, hatte sich dort eine ehemalige Angestellte von ihm versucht — allerdings vergeblich. Jetzt, heißt es, soll eine Fahrschule dort hinein. Das jedenfalls will die eine Seite. Auf Seiten der Eigentümerin, so hat der Stadtflüsterer vernommen, hält sich die Begeisterung über diese angedachte Vermietung in Grenzen. Auch die benachbarten Geschäftsleute sind wohl nicht sonderlich angetan. Schön fand allerdings offenkundig die Fahrschule, die von Peter Langenfurth ausgeguckt ist, die Räume. Sie ließ prompt schon mal ihre Paketpost — ohne zustellenden Erfolg — an diese Adresse liefern. Wie das Ganze ausgeht? Keine Ahnung, sagt der Flüsterer.

Norbert Weinhold ist fest davon überzeugt: Er hat in Anrath eine Hexe gesehen. Von seinem Wohnzimmerfenster aus blickte er auf das Nachbargrundstück von Thomas Lauff — und besagte Hexe fiel ihm sofort ins Auge. Doch bevor Sie nun einen Exorzisten bestellen: Bei besagter „Hexe“ handelt es sich nur um einen Baum von besonders markanter Form. Die wiederum auch Raum für Phantasie lässt. So ist ein Kollege des Stadtflüsterers fest davon überzeugt, dass Thomas Lauff die Freiheitsstatue im Garten stehen hat . . .

Viel Aufmerksamkeit hat der WZ-Bericht über den Ex-Borussen Klaus Amrath hervorgerufen, der in Schiefbahn einen Imbiss eröffnet hat. Der ehemalige Stürmer, der Ende der 70er Jahre acht Spiele für die Fohlenelf absolviert hatte, musste in den Tagen nach der Veröffentlichung etliche Anfragen von Fans beantworten, die bei ihm an der Hochstraße mal „reinschneiten“. Einen guten Rat — vor aktuellem Hintergrund — hat ihm auch der Leser unserer Online-Ausgabe für seine Speisekarte mitgegeben: Solange er keine Fohlen-Burger verkaufe, passe es ja. Gegen Borussen-Burger sei nichts einzuwenden.

Bürgermeister Josef Heyes hatte dieser Tage wieder Post aus Fernost im Briefkasten. Takashi Kumekawa, bis Anfang 2012 bei der Firma Fujinon in Willich tätig, hat den Kontakt zu seinem Freund „Heyes-san“ nicht abreißen lassen. Nachdem er nach Japan zurückgekehrt war, hatte er unter anderem Bilder aus dem gepflegten heimischen Garten nach Willich geschickt. Nun wurde es noch konkreter: Der Tüftler schickte dem Bürgermeister neben diversen Tütchen japanischen Saatguts auch gleich selbstgezeichnete und ziemlich detailliert gehaltene Pflanz- und Pflegepläne für das japanische Gemüse. Dass es der akkuraten Hinweise, wie man zum Beispiel eine Gurke „pflanzt“, vielleicht gar nicht bedurft hätte, kann der Freund in Japan ja nicht ahnen: Ist Heyes doch nicht nur Bürgermeister, sondern auch studierter Agrar-Ingenieur. Schon bald will er an die Aussaat gehen — und dem Freund in Japan dann später auch Bilder von der reichlichen Ernte schicken: Japanese Vegetable — Schiefbahn style.

„WDR 2 für eine Stadt“ kommt in diesem Jahr weder nach Tönisvorst noch nach Willich. Auch wenn in beiden Orten reichlich Unterschriften gesammelt wurden, im Internet geklickt und per SMS abgestimmt wurde. Tönisvorst kam so immerhin auf Platz 30 der kleineren Städte. Nicht unwesentlich an diesem guten Ergebnis beteiligt waren die Vorsterin Ann-Kathrin Golsteyn und die St.Töniserin Tabea Beckers. Beide sammelten weit über 400 Stimmen in den Sälen und Gaststätten beider Ortsteile. Und spannten auch Freunde, Bekannte und Familienmitglieder beim Unterschriftensammeln ein.

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