Willicherin singt Verdi mit Anna Netrebko

Die Mezzosopranistin Heike Grötzinger macht eine internationale Karriere.

Willich. Die aus Willich stammende Opernsängerin Heike Grötzinger macht international Karriere: Stardirigent Zubin Mehta, der sie in gemeinsamer Arbeit an der Bayrischen Staatsoper in München schätzen lernte, nahm sie nach seinem Abschied von der Oper der Bayern-Metropole im letzten Sommer mit nach Valencia. Dort wird sie die Partie der Giovanna in der Oper "Rigoletto" von Giuseppe Verdi singen.

Premiere im neuen Musiktheater der südspanischen Stadt, dem Palau des Les Arts "Reina Sofia", wird unter der Leitung von Zubin Mehta am 30. April sein. Die Rolle der Gilda singt niemand Geringeres als Anna Netrebko.

Heike Grötzinger, Tochter des Jazz-Saxofonisten Edi Grötzinger, hat in diesen Wochen anstrengende Arbeit zu leisten. Pendelt sie doch zwischen Valencia und München, wo sie seit März 2005 Ensemblemitglied der Bayrischen Staatsoper ist, hin und her. Sie brillierte zuletzt mit der Rolle der Magdalena in Richard Wagners Oper "Die Meistersinger von Nürnberg". Nicht zuletzt diese großartige Leistung überzeugte Zubin Mehta davon, sie auch für Valencia zu verpflichten - ein steiler Karrieresprung für die Willicherin.

Grötzinger wird in diesem Jahr in Valencia auch noch die Siegrune in Richard Wagners "Der Ring des Nibelungen" singen. Ganz besonders freuen kann sie sich auch auf ihre Einsätze beim Festival d´Art Lyrique in Aix-en-Provence in Frankreich und im kommenden Jahr bei den Salzburger Festspielen unter der Leitung von Sir Simon Rattle.

Die Mezzosopranistin Heike Grötzinger studierte nach dem Abitur am St. Bernhard-Gymnasium Gesang an der Musikhochschule Köln bei Professor Claudio Nicolai und Professor Klesie Kelly-Moog. Ihre künstlerische Reifeprüfung schloss sie dort mit Auszeichnung ab. Seither setzte sie ihre Ausbildung bei Astrid Varnay, Hanna Schwarz, Kurt Moll und Deborah Polaski fort.

Von 1999 bis 2002 war sie Ensemblemitglied der Städtischen Bühnen Münster. Seither gastierte sie unter anderem an den Bühnen der Landeshauptstadt Kiel, am Theater Vorpommern, am Staatstheater Weimar, am Teatro Montepulciano, am Staatstheater Wiesbaden und am Theater Regensburg.

Sie sang die Siegrune aus der Wagner-Oper "Walküre" an der Bayrischen Staatsoper in München unter Zubin Mehta und trat in derselben Partie in der legendären Ring-Inszenierung von Götz Friedrich unter Christian Thielemann auf. Als Brangäne in Richard Wagners "Tristan und Isolde" debütierte sie 2004 in Münster.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort