515 Asylsuchende in der Stadt

Verwaltung berichtet über Situation der Flüchtlinge.

Mönchengladbach. Aktuell sind 515 Asylsuchende in den städtischen Übergangsheimen und angemieteten Wohnungen städtischer Wohnungsbaugesellschaften untergebracht. Dieses berichtete Willi Houben, Leiter des Fachbereichs Soziales und Wohnen, den Mitgliedern des Sozial- und Gesundheitsausschusses.

Die Zahl der Flüchtlinge, die Mönchengladbach über das Land NRW zugewiesen wurden oder sich als so genannte Folgeantragsteller direkt an die Stadt gewendet haben, hat sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Kamen im Jahr 2010 insgesamt 190 und 2011 insgesamt 148 Asylsuchende in die Stadt, waren es bis Ende Oktober des laufenden Jahres bereits 399, davon 263 seit Anfang August.

In diese Zahlen nicht eingerechnet sind die 88 Männer, Frauen und Kinder, die das Land NRW im Oktober für rund zwei Wochen vorübergehend auf dem Gelände des Technischen Hilfswerkes an der Lilienthalstraße untergebracht hatte.

Entsprechend angespannt ist nach wie vor die Belegungssituation in den vier städtischen Gemeinschaftsunterkünften für Asylbewerber. Deshalb hat der Fachbereich zusätzliche Plätze in einem Objekt an der Aachener Straße sowie in acht von den Wohnungsbaugesellschaften städtische Kreisbau und GWSG zur Verfügung gestellten Wohnungen geschaffen.

Da die weitere Entwicklung der Flüchtlingszahlen für die Stadt ebenso wenig kalkulierbar oder beeinflussbar ist wie die Dauer und der Ausgang der Asylverfahren, bemüht sich die Stadtverwaltung weiter darum, die Aufnahmekapazität zu erhöhen. So sollen eine weitere Gemeinschaftsunterkunft geschaffen und zusätzliche Wohnungen für Flüchtlingsfamilien bereitgehalten werden.

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