Agentur plant Musik-Festival auf JHQ-Areal

Der Veranstalter von „Rock am Ring“ hat mit OB Bude Gespräche geführt.

Agentur plant Musik-Festival auf JHQ-Areal
Foto: Archiv

Mönchengladbach. Zehntausende Besucher erleben an mehreren Tagen internationale Musikgrößen — wenn es nach der Marek Lieberberg Konzertagentur (MLK) geht, wird dieses Szenario auf dem JHQ-Gelände bald Realität. Der Veranstalter, der unter anderem „Rock am Ring“ organisiert, hat OB Norbert Bude in einem Gespräch im Rathaus Abtei seine Idee für die Nutzung des Areals als Festivalstandort vorgestellt.

Konkrete Vorschläge und Pläne sollen in einem „zeitlich angemessenen Rahmen“ vorgelegt werden. „Etwa im Frühjahr“, gibt MLK-Pressesprecherin Katharina Wenisch auf WZ-Anfrage eine Prognose ab.

„Vieles ist möglich“, sagt Martin Wolf, der in der Agentur für die logistische Planung zuständig ist, angesprochen auf eine mögliche Besucherzahl und verweist auf die Größenordnung anderer Festivals von MLK. So kommen zum Zugpferd „Rock am Ring“ mehr als 80 000 Menschen. „Es wäre natürlich vermessen, zu erwarten, dass ein neues Festival so viele Besucher zieht“, sagt Wolf. Denkbar sei ein Niveau wie „Rock’n’Heim“, das bei seiner Premiere im vergangenen Jahr knapp 40 000 Besucher anlockte.

Infrastrukturell biete das JHQ-Gelände gute Voraussetzungen. Mehrere Bühnen und nicht weit davon entfernt liegende Park- und Campingbereiche seien möglich. Die Lage in NRW und die Nähe zu den Nachbarländern sowie die Verkehrsanbindung mit zwei Autobahnen seien weitere gute Aspekte. „Wir wollen den Verkehr so lenken, dass es möglichst wenig Beeinträchtigungen gibt, den Besucher- und Normalverkehr trennen. Die Gegebenheiten sind günstig“, sagt Wolf: „Natürlich lässt es sich nicht vermeiden, dass Anwohner so eine Veranstaltung bemerken werden.“

Die Konzertagentur plant ein langfristiges Engagement in Mönchengladbach. Bei der Umsetzung will sie mit allen Beteiligten und Betroffenen zusammenarbeiten.

Für die Nutzung des JHQ-Geländes sind unter anderem auch eine Asylbewerber-Erstaufnahmestelle und ein Freizeitpark im Gespräch. „Die Ideen sind allesamt spannend“, sagt Bude. Die Verwaltung erarbeitet derzeit eine Übersicht. Wie das Gebiet dann genutzt werden wird, „soll im Zusammenspiel zwischen Stadt, Grundstückseigentümer (die Bundesanstalt für Immobilienangelegenheiten) und Politik entschieden werden“. peg

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