Ausgebrochener Damhirsch erschossen - A 61 kurzzeitig gesperrt

Das Tier hielt am Mittwoch stundenlang Polizei und Feuerwehr in Atem — bis Jäger es auf der A 61 erlegten.

Mönchengladbach. Die ersten Autofahrer meldeten ihn Mittwochmorgen gegen 7 Uhr. Da lief der Hirsch über die Aachener Straße am Nordpark und sorgte für zahlreiche Anrufe bei Polizei und Feuerwehr. Auch an der Shell-Tankstelle wurde er gesichtet. Die anrückenden Einsatzkräfte schlugen ihn allerdings in die Flucht.

Das brünftige Tier, das, wie sich später herausstellte, aus einem Wildgehege in Rheindahlen ausgebüxt war, flüchtete in ein kleines Wäldchen zwischen der Liverpooler Allee und der Lilienthalstraße, das zum Teil umzäunt ist.

Ein herbeigerufener Tierarzt sollte den Ausreißer mit einem Blasrohr betäuben, was ihm aber nicht gelang. Daher versuchte man, das Tier in einen umzäunten Bereich auf dem angrenzenden Gelände des THW zu treiben. Mit wilden Sprüngen drängte der Damhirsch aber an den Polizeibeamten vorbei und zurück auf die Aachener Straße.

Von dort lief der Hirsch zum Borussia-Park. Nach einem kurzen Stop am Fohlen-Shop ging es weiter in Richtung der Parkplätze, wo er sich auf Parkplatz P7 im Dickicht nahe der Autobahn 61 versteckte.

Hier nahmen Flucht und Leben des Wildtieres ein vorzeitiges Ende: Da von dem etwa 85 Kilogramm schweren Tier eine Gefahr für den Autobahnverkehr ausging, war es laut Polizei nun unvermeidbar, den Hirsch zu töten.

Dazu wurde die A 61 kurzzeitig gesperrt. Dann erlegten zwei Jäger auf Anordnung der Polizei waidgerecht das entlaufene Tier. Bereits nach zehn Minuten konnte die Fahrbahn wieder freigegeben werden.

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