Berufskolleg: Hephata bildet jetzt Erzieher aus

Der neue Bildungsgang, etwa für Kita-Kräfte, soll Praxis und Theorie vorteilhaft kombinieren.

Mönchengladbach. „Das Angebot wird ein Renner“, sagt Annette Recker-Metz. Die Leiterin des Hephata-Berufskollegs ist momentan dabei, die Anfragen zum neuen berufsbegleitenden Bildungsgang zu beantworten. „Für die Einrichtungen, in denen sie arbeiten, ist der hohe Praxisanteil der Ausbildung ein Vorteil, aber ebenso für die Studierenden“, betont sie.

Darum geht’s: Das Hephata-Berufskolleg bietet zum kommenden Schuljahr einen neuen Bildungsgang an: in der Fachschule für Sozialpädagogik werden Erzieher ausgebildet. Das Besondere: sie haben über das Jahr verteilt 16 Wochen Blockunterricht, die restliche Zeit arbeiten sie in einer Einrichtung der Jugendhilfe oder in einer Kindertagesstätte.

So soll eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis möglich sein. Die Studierenden, so die Verantwortlichen, seien hochmotiviert, weil sie das Gelernte gleich umsetzen beziehungsweise auftretende Probleme im Unterricht besprechen könnten.

Die Vorzüge dieser Unterrichtsform kennt man am Hephata-Berufskolleg gut, weil dort bereits seit vielen Jahren die angehenden Heilerziehungspfleger nach diesem Modell unterrichtet werden. Das soll nun auf die Erzieher übertragen werden.

Üblicherweise gibt es in diesem Ausbildungsgang einen zweijähriger Unterricht und ein einjähriges Anerkennungsjahr. „In unserem Modell haben die Studierenden am Ende ihrer Ausbildung 1200 Stunden mehr Praxis“, sagt die Kollegleiterin. „Und sie können auf drei Jahre Berufserfahrung verweisen.“

Außerdem — und das ist für die Studierenden ein direkter Vorteil — bekommen die angehenden Erzieher von der Einrichtung, in der sie ihren Praxisteil ableisten, eine Vergütung. Allerdings müssen sie sich diese Einrichtung selber suchen, das heißt, sie müssen sich zweimal bewerben, einmal beim Berufskolleg und einmal in einer pädagogischen Einrichtung.

30 Plätze stehen im Berufskolleg für den ersten Jahrgang zur Verfügung.

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