Bleichwiese: Häuser, Kita und Büros

Architekt Burkhard Schrammen stellte erstmals die konkreten Pläne für das Areal an der Fliethstraße vor.

Mönchengladbach. Es geht um eine Fläche von rund 20 000 Quadratmetern in bester Innenstadtlage zwischen Fliethstraße und Lüpertzender Straße. In diesen Areal „Bleichwiese“, in dem bis zum Brand vor zwölf Jahren auch das Zentralbad stand, sind derzeit noch ein Parkplatz, ein Spielplatz und die Außengastronomie Gladbach Dock.

Im Masterplan nimmt das Gebiet südlich des Abteibergs eine zentrale Stellung in der geplanten durchgängigen Grünverbindung im Tal des Gladbachs ein, die von der Waldnieler Straße bis zunächst zur Bismarckstraße reichen soll.

„Diesen Aspekt wollen wir aufnehmen und durch zusätzliche Grünanlagen verstärken“, sagte Burkhard Schrammen. In der Bezirksvertretung Nord stellte der Architekt erstmals vor, wie das Areal in Zukunft konkret aussehen könnte.

160 Wohnungen, zwischen 50 bis 120 Quadratmeter groß, 10 000 Quadratmeter Bürofläche, ein Gesundheitszentrum und Außengastronomie will der holländische Investor Piet van Pol bauen. „Wir könnten uns zusätzlich auch eine Kita vorstellen“, sagte Schrammen. Die vier Bürohäuser liegen an der Fliethstraße. Sie werden durch drei Stockwerke hohe Glaswände miteinander verbunden, die für Schallschutz sorgen sollen.

An der Lüpertzender Straße entstehen drei mehrstöckige Häuser mit Miet- und Eigentumswohnungen, in die vor allem Menschen ab 50 Jahren und Familien einziehen könnten. „Die fingerartige Struktur der Gebäude schafft Platz für Freiräume“, sagte Schrammen. Es wird Grünbereiche ausschließlich für die Bewohner und den öffentlich zugänglichen Grünzug geben, durch den im Bereich des Gladbach-Tals Wasser fließt.

Der Platz zwischen Wohnareal und Musikschule entsteht neu. Dort sollen Bäume und Bänken stehen. Das Gesundheitszentrum mit Arztpraxen und Gesundheitssport-Angeboten ist an der Straße Am Kämpchen geplant. Dort und an der Flieschermühle wird auch die Zufahrt für die Tiefgarage mit 400 Stellplätzen sein.

Einige Fragen blieben offen und müssen geprüft werfen. Die Brücke über die Lüpertzender Straße sei „überflüssig“, es gebe bereits einen ausreichend gesicherten Überweg, sagte Schrammen. Die Brücke über die Fliethstraße wird stark genutzt, allerdings müsste sie barrierefrei ausgebaut werden. Nötig dafür wäre eine Rampe mit geringerer Steigung als bisher. Die würde jedoch weit in das Gelände reichen.

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