Borussia sorgt sich um Mike Hanke

Der Stürmer musste wegen Schmerzen an den Adduktoren am Donnerstag das Training abbrechen. Die WZ sprach mit ihm.

Mönchengladbach. Schrecksekunde im Borussia-Park: Mike Hanke musste am Donnerstagmorgen plötzlich das Training abbrechen, düste wenig später in die Praxis von Mannschaftsarzt Stefan Hertl. Bei der zweiten Einheit am Nachmittag konnte Hanke nicht mitmischen. Unsere Zeitung sprach mit dem 28 Jahre alten Stürmer der Gladbacher Borussia.

Sie konnten nicht mehr trainieren, mussten zum Arzt. Was ist passiert?

Mike Hanke: Ich habe leichte Beschwerden an den Adduktoren. Dass ich auch die Einheit am Nachmittag verpasst habe, ist aber eher eine Vorsichtsmaßnahme.

Borussia spielt bei Ihrem Ex-Klub Hannover 96. Da wollen Sie bestimmt unbedingt dabei sein?

Hanke: Ja, klar. Mal schauen, ob es klappt. Ich habe dort noch viele Freunde. In der Mannschaft und im Umfeld. Das ist natürlich für mich ein besonderes Spiel. Hannover hat zu Hause noch nicht verloren — ich hoffe, dass wir das am Sonntag hinbekommen. Wir müssen aber höllisch aufpassen, Hannover ist sehr effizient.

Auf Borussia wartet also ein sehr unangenehmer Gegner?

Hanke: Das stimmt. Sie gehen immer voll auf Sieg, sie haben sehr schnelle Spieler vorne, sind sehr kreativ. Wir dürfen uns nicht die zehn Minuten erlauben, die wir gegen Hoffenheim dazwischen hatten. Sonst verlieren wir das Spiel.

Gegen Hoffenheim saßen Sie erstmals nur auf der Bank . . .

Hanke: Natürlich war ich enttäuscht und hätte gerne gespielt. Ich war aber nicht böse. Ich werde alles geben, damit ich Sonntag wieder spiele.

Die Borussia musste vergangene Woche binnen weniger Tage zwei bittere Niederlagen gegen Bayern und Hoffenheim verkraften. Ein Rückschlag?

Hanke: Wir können stolz auf das sein, was wir bislang erreicht haben — und das wollen wir jetzt auch positiv zu Ende fahren. Diese beiden Spiele sind abgehakt, das ist vergessen.

Sind die Gegner besser auf Borussia eingestellt?

Hanke: Ja, natürlich. Sie haben uns irgendwann im Verlauf der Rückrunde ernst genommen. Sie haben sich besser auf uns eingestellt, haben ganz genau analysiert, wie wir spielen und sich richtig Gedanken gemacht. Es ist von Spiel zu Spiel immer schwieriger geworden.

Ist der Liga-Endspurt für Borussia ein Zweikampf mit Schalke um die direkte Qualifikation für die Champions League?

Hanke: Im Moment sieht es so aus. Elf Punkte auf den Fünften ist schon eine Hausnummer. Wir dürfen das nicht schrumpfen lassen, sonst wird es noch einmal spannend.

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