Eberl erneuert Kritik an Effenberg

Mönchengladbach (dpa) - Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl hat seine Kritik an der Opposition um den früheren Mönchengladbacher Profi Stefan Effenberg erneuert.

„So, wie diese Initiative vorgeht, geht es ihr und Effenberg offenbar leider nicht um den Verein, sondern um die Befriedigung persönlicher Wünsche“, sagte Eberl der „Sport Bild“.

Eberl sieht kaum akuten Redebedarf mit Effenberg. Er habe keine Angst, fachlich und sachlich zu diskutieren - aber unter vier Augen. „Wir sind ein Sportverein, kein Politikverein! Wobei ich auch sage: Nach dem Weg, den er und seine Mitstreiter gewählt haben, gibt es wenig Gesprächsbedarf.“

Er sei offen für jedes Gespräch, betonte Eberl. „Aber bei mir hat sich nicht einmal eine dieser Personen gemeldet, um mit mir über Sport zu sprechen: weder Berti Vogts noch Stefan Effenberg noch sonst wer.“

Bei der Mitgliederversammlung am 29. Mai will die „Initiative Borussia“ mit einer Satzungsänderung Borussia-Präsident Rolf Königs entmachten und den ehemaligen Nationalspieler Effenberg als neuen Sportdirektor installieren. Für eine Satzungsänderung ist eine Zweidrittel-Mehrheit der Stimmen erforderlich.

„Die Mitglieder werden sich ihren Verein nicht von der Initiative kaputtmachen lassen“, sagte Eberl hierzu. Sollte der Profimannschaft, die am letzten Bundesligaspieltag beim Hamburger SV antreten muss, der Klassenverbleib gelingen, verlöre die Oppositionsgruppe eines ihrer wesentlichen Argumente.

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