Extremer Klima-Wandel für Borussias Spieler

Statt bei Sommertemperaturen wie in Dubai mussten die Gladbacher Profis am Dienstag bei minus zwei Grad trainieren.

Mönchengladbach. Schnee statt Wüstensonne — extremer hätte der Klima-Wandel für die Profis von Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach nach der Rückkehr aus Dubai kaum sein können. Auf die gute Stimmung im Fohlen-Lager hat das Schmuddelwetter aber keinen Einfluss. „Das beeinträchtigt unsere Arbeit nicht gravierend“, sagte Trainer Lucien Favre zum Auftakt der Trainingswoche. Als Schweizer habe er sowieso kein Problem mit Schnee, so Favre.

Zwei freie Tage hatte er den Fohlen gegeben, nachdem sie vergangenen Samstag aus dem Trainingslager am Persischen Golf zurückgekehrt waren. Herrschten in Dubai Temperaturen von rund 25 Grad Celsius, zeigte das Thermometer am Dienstag im Borussia-Park minus zwei Grad an. Die Rasenheizung hatte dennoch ganze Arbeit geleistet, auf Platz eins spulten die Borussen ihr Programm ab.

Luuk de Jong lächelte nach den anstrengenden Einheiten bestens gelaunt. „Jedes Jahr machen die Mannschaften ihre Trainingslager in der Sonne. Und wenn sie zurückkommen, ist es kalt. Mir macht das nichts aus.“ Dem Rückrundenauftakt am Samstag in Hoffenheim sieht der Stürmer zuversichtlich entgegen. „Wir haben sehr gut gearbeitet in Dubai. Ich denke, wir sind bereit. Auch ich bin bereit, fühle mich nach der Verletzung topfit.“ Und die Chancen, dass Borussias Rekordeinkauf in die Startelf zurückkehren wird, stehen nicht schlecht. Favre: „Luuk hat sich gut präsentiert im Trainingslager.“

Ebenso Oscar Wendt. Der schwedische Linksverteidiger hat im Duell mit dem zuvor lange verletzten Kapitän Filip Daems aktuell wohl die Nase vorn. „Ob ich in Hoffenheim spiele, entscheidet der Trainer. Aber es ist klar, dass ich unbedingt dabei sein möchte. Ich denke, ich habe in der Hinrunde gezeigt, was ich kann.“ Bei allem Konkurrenzkampf sei sein Verhältnis zu Daems aber „völlig intakt“. Wendt: „Was auf dem Platz passiert, ist die eine Sache. Aber in der Kabine reden wir völlig normal miteinander. Ich verstehe mich mit Filip sehr gut, das ist auch schon so gewesen, als er gespielt hat und ich auf der Bank gesessen habe.“

Alexander Ring musste mit Knieproblemen das Training abbrechen. Eine Untersuchung ergab, dass sich der Finne eine Kapseldehnung zugezogen hat und vorerst ausfallen wird.

Für Mittwoch hat Favre erneut zwei Einheiten angesetzt, für Donnerstag eine, ehe der VfL-Tross am Freitag nach einer nicht-öffentlichen Abschlusseinheit in den Kraichgau aufbricht.

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