Gladbach erkämpft sich ein 1:1

Gelsenkirchen. Borussia Mönchengladbach hat am 15. Spieltag der Fußball-Bundesliga ein 1:1 (0:0)-Remis beim FC Schalke 04 erkämpft. De Camargo hatte die Gladbacher am Samstag vor über 61 000 Zuschauern in der Arena in Führung gebracht, ehe Draxler wenige Minuten vor dem Abpfiff noch der Ausgleich für Schalke gelang.

Mit 21 Punkten belegt die Fohlen-Elf zumindest bis zu den Sonntag-Spielen Rang acht in der Tabelle

Chronik des Spiels: Vor eigenem Publikum hatte Schalke-Coach Huub Stevens für eine kleine Überraschung gesorgt. Der junge Torhüter Lars Unnerstall musste auf die Bank, dafür rückte Timo Hildebrand zwischen die Pfosten.

Auf der anderen Seite vertraute VfL-Trainer Lucien Favre der gleichen Elf wie unter der Woche beim Heimsieg gegen Wolfsburg. Die 61 673 Zuschauer in der Arena sahen zu Beginn druckvolle Hausherren: Holtby vergab nach drei Minuten eine gute Chance. Dann musste Gladbachs Keeper Marc-Andre ter Stegen sich mächtig strecken, um einen Distanzschuss von Huntelaar zur Ecke zu lenken (18.).

In der Folge standen die Borussen aber sicher in der Defensive und setzten über Konter immer wieder Nadelstiche. Klare Torchancen blieben allerdings Mangelware. Mehr als die Schussversuche von Draxler (21.) und Holtby (30.) brachte Schalke vor der Pause auch nicht zustande. Königsblau hatte sichtlich Probleme mit den clever aufspielenden Gästen, die geduldig auf ihre Chance warteten. Immer wieder gab es für S04 Pfiffe von den eigenen Fans.

In Durchgang zwei ein ähnliches Bild: Schalke fand kaum eine Lücke in der dicht gestaffelten Borussen-Abwehr. Die Gäste wiederum schlugen beim ersten Schalker Aussetzer zu: Nach einem Fehlpass von Matip im Mittelfeld schaltete Thorben Marx blitzschnelle, bediente per feinem Pass de Camargo, der den Ball am zu spät reagierenden Hildebrand zur 1:0-Führung (62.) einschob.

Schalke taumelte — was Gladbach ausnutzen wollte. Wenige Minuten später setzten die Fohlen einen Blitz-Konter an, Herrmann tauchte frei vor Hildebrand auf, lupfte die Kugel allerdings über das Tor. In der Schlussphase erhöhte Schalke noch einmal den Druck — und rettete dank Draxler wenigstens noch einen Punkt.

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