Kramer zu möglicher Bayer-Rückkehr: „Nichts entschieden“

Leverkusen (dpa) - Fußball-Weltmeister Christoph Kramer wird voraussichtlich nach der Saison von Borussia Mönchengladbach zu Bayer Leverkusen zurückkehren. Dass der Wechsel schon feststehe, dementierte der 23 Jahre alte Mittelfeldspieler allerdings.

Kramer zu möglicher Bayer-Rückkehr: „Nichts entschieden“
Foto: dpa

„Es ist noch nichts entschieden“, sagte Kramer am Mittwoch bei „Kicker online“. Er habe mit seinen jüngsten Äußerungen lediglich den aktuellen Stand seiner vertraglichen Situation ausgedrückt.

„Ich habe ab Sommer 2015 einen Vertrag in Leverkusen. Das haben alle geschrieben, das habe ich auch verstanden. Also sieht es so aus, dass ich nächste Saison für Bayer spiele“, wurde Kramer vom „Kicker“ zitiert. Verhandlungen mit anderen Clubs seien nicht ausgeschlossen.

Kramer ist seit 2013 von Bayer an die Gladbacher ausgeliehen. Zuvor hatte er schon beim VfL Bochum auf Leihbasis gespielt. Bei der Borussia stieg er zum Nationalspieler auf und stand überraschend im deutschen Kader für die WM im Sommer in Brasilien.

Bayer besteht auf Kramers Rückkehr zum Sommer 2015. In Leverkusen hat er noch einen Vertrag bis 2017. Laut Sportdirektor Rudi Völler soll der Kontrakt um zwei oder drei Jahre verlängert werden.

Auch wenn er sich weiter sehr wohlfühle in Gladbach, „habe ich einen Vertrag in Leverkusen und werde dort - Stand jetzt - ab Sommer spielen“, sagte Kramer zuvor der „Sport Bild“ (Mittwoch). „Und zwar nicht, weil ich muss, sondern weil mich das Konzept überzeugt hat.“ Am Sonntag empfängt Bayer in der Bundesliga die Borussia.

In den vergangenen Monaten hatte Kramer eher Sympathie für einen Verbleib in Gladbach gezeigt und das Fußball-Geschäft als „modernen Sklaven-Handel“ kritisiert. Zuletzt sollen auch ausländische Clubs wie der SSC Neapel, Champions-League-Sieger Real Madrid und der FC Arsenal Interesse gezeigt haben. Die Verantwortlichen in Mönchengladbach wissen, dass der Kampf um den Weltmeister wohl verloren ist. „Er gehört Leverkusen, er hat dort einen Vertrag. Wir wissen, dass er bald nicht mehr da ist“, sagte Trainer Lucien Favre.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort