Mönchengladbach mit 3:0 über Zürich zum Gruppensieg

Mönchengladbach (dpa) - Borussia Mönchengladbach hat den Gruppensieg in der Europa League perfekt gemacht und zum zweiten Mal innerhalb von zwei Jahren die K.o.-Runde des Wettbewerbs erreicht.

Mönchengladbach mit 3:0 über Zürich zum Gruppensieg
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Der Bundesliga-Sechste gewann das letzte Gruppenspiel gegen den FC Zürich verdient mit 3:0 (1:0) und hat damit Heimrecht im Rückspiel der nächsten Runde, die am 19. und 26. Februar 2015 ausgespielt wird.

Vor 44 323 Zuschauern im Borussia-Park brachte Patrick Herrmann (31.) die Borussen in Führung. Der Schwede Branimir Hrgota (58./64.) rundete den Erfolg mit seinen Treffern Nummer sieben und acht im laufenden Wettbewerb ab. Als Sieger der Gruppe A haben die Borussen allein an Prämien und Startgeld schon 2,8 Millionen Euro eingespielt.

Europa League: Gruppensieg - Gladbach triumphiert über Zürich mit 3:0
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„Die Mannschaft war von Anfang an sehr konzentriert und hat nichts anbrennen lassen. Wir haben unsere Torchancen sehr gut genutzt. Hrgota ist ein unglaublich effektiver Spieler“, sagte Borussias Sportdirektor Max Eberl im TV-Sender Sky über den Doppeltorschützen. „Unser Sieg ist verdient, aber es war nicht so einfach - vor allem am Anfang nicht. Wir haben das Spiel aber gut kontrolliert und waren bei Ballbesitz sehr gut. Am Ende steht es 3:0 für uns - doch, das ist okay so“, fügte Trainer Lucien Favre hinzu.

Sorgen machen sich die Gladbacher mit Blick auf das Bundesliga-Spiel am Sonntag bei Bayer Leverkusen um Weltmeister Christoph Kramer, der in der 90. Minute humpelnd den Platz verließ. „Er ist umgeknickt“, meinte Eberl. Kramer soll nun untersucht werden, konnte beim Verlassen des Stadions aber schon wieder relativ normal laufen.

Die von Favre auf drei Positionen veränderte Borussia-Elf war von Beginn an das spielbestimmende Team, ohne zunächst aus ihrer Überlegenheit Kapital schlagen zu können. Auffälligster Akteur bei den Hausherren war lange Zeit Ibrahima Traore, der auf der rechten Seite viel Dynamik entwickelte und an praktisch allen gefährlichen Angriffsaktionen beteiligt war. In der 23. Minute spielte der in der Europa League gesetzte Traore seinen Widersacher Nico Elvedi einmal mehr schwindlig. Das präzise Zuspiel des 26-Jährigen jagte Raffael jedoch überhastet über das Tor.

Nach gut einer halben Stunde belohnten sich die Gladbacher endlich für ihr schwungvolles Spiel mit dem Führungstor. Zürichs gerade erst eingewechselter Innenverteidiger Cedric Brunner verlängerte einen Pass von Hrgota genau in den Lauf von Herrmann, der sich die Chance zu seinem vierten Treffer im laufenden Wettbewerb nicht entgehen ließ. Hrgota aus der Distanz (34.) und Traore (38.), dessen Schuss am Pfosten landete, verpassten noch vor der Pause Chancen, den Vorsprung gegen Favres Ex-Club weiter auszubauen.

Im zweiten Durchgang hatte Hrgota seine großen Auftritte. Der für den leicht angeschlagenen Max Kruse aufgebotene Schwede, der vor der Pause frei vor dem Tor der Gäste noch eine große Chance vergeben hatte (16.), wurde seinem Ruf als Gladbacher Europapokal-Torschütze vom Dienst mit zwei weiteren Treffern im Wettbewerb gerecht. Die Defensive des zwölfmaligen Schweizer Meisters erwies sich unter zunehmendem Druck als überaus anfällig und fand kaum ein Mittel gegen die Gladbacher Angreifer.

Nach einem doppelten Doppelpass zwischen Raffael und Hrgota war der Schwede zur Stelle und sorgte mit dem Treffer zum 2:0 bereits für die Entscheidung. Nur sechs Minuten später bewies der in der Bundesliga kaum eingesetzte Hrgota seine spielerische Klasse, als er den Ball über Torwart David da Costa hinweg ins Netz lupfte.

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