U 19: „Wir wollen den Pokal“

Die U19 der Borussia steht im Pokalendspiel. Für Trainer Uli Sude ist es vielleicht das letzte Highlight, für viele Spieler das erste.

Mönchengladbach. Gehört hat er sie natürlich schon häufig, die Deutsche Nationalhymne. "Als Spieler, dort unten auf dem Grün aber nur ein einziges Mal", sagt Uli Sude. 1984 war das, als Torwart von Borussia Mönchengladbach, im DFB-Pokalfinale gegen Bayern München (5:6 n. E.). "Das ist ein unbeschreibliches Gefühl und setzt riesige Kräfte frei." Am Freitag steht er ebenfalls in einem DFB-Pokalendspiel - allerdings an der Seitenlinie, als Trainer der U19 der Borussia. Der favorisierte Gegner ist Bayer Leverkusen. "Wir wollen den Pokal. In einem Spiel ist alles machbar, wir werden sie auf jedem Zentimeter des Rasens bekämpfen", sagt Sude. Auch, wenn für den Trainer in diesem Sommer Schluss sein wird - den 51-Jährigen zieht es zur Familie nach Westfalen - spürt man in jeder Sekunde: Das Endspiel am Freitag soll noch einmal ein Highlight werden - vor allem für seine Mannschaft. "Meine Jungs werden für die Raute spielen und Gras fressen", sagt Sude, der vor gut 20 Jahren zum Trainerjob kam wie die Jungfrau zum Kinde.

Ein Kreuzbandriss zwang den einstigen Elfmetertöter zum Aufhören. Ein Brief, unterzeichnet von Borussias Manager Helmut Grashoff und Trainer Jupp Heynckes, baute Sude damals auf: "Wir haben uns Gedanken gemacht, damit es für Dich weitergeht", hieß es darin. Sude wurde zum ersten Mal Trainer von Borussias A-Jugend.

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