Wundertüte Borussia empfängt SC Freiburg

Die Bilanz der Fohlen gegen den Gegner am Samstag bei Heimspielen ist hervorragend.

Mönchengladbach. Die Fans von Borussia Mönchengladbach haben in den vergangenen 13 Tagen wahrlich ein Wechselbad der Gefühle erlebt: Klatsche in Bremen, Europapokal-Triumph gegen Marseille, Sturm der Festung Hannover, schließlich die bittere Pokal-Pleite bei Fortuna Düsseldorf. Und so mancher mag sich fragen, was die „Wundertüte“ Borussia am Samstag im Bundesliga-Heimspiel (15.30 Uhr) gegen den SC Freiburg zu bieten hat.

„Es wird sehr unangenehm“, sagt Cheftrainer Lucien Favre. Er erwarte ein ganz enges Spiel, so Favre, der am Freitag seinen 55. Geburtstag feierte. Auch Verteidiger Martin Stranzl ist gewarnt: „Freiburg versucht, die Dinge spielerisch zu lösen. Wir dürfen nicht die Geduld verlieren, auch wenn der Gegner versucht, den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen zu lassen. Da müssen wir gleich aggressiv draufgehen und das vorne dann clever lösen.“

Die Fohlen haben keines der vergangenen neun Heimspiele gegen Freiburg verloren. Eine Serie, die zumindest halten sollte, damit die oberen Tabellenregionen nicht allmählich aus dem Blickfeld verschwinden. Zuversicht können die Borussen aus der Tatsache schöpfen, dass sie trotz der Niederlage in Düsseldorf erstmals im Jahr eins nach Marco Reus Chancen en masse kreieren konnten. Für Favre „ein sehr positiver Aspekt“.

Sportdirektor Max Eberl hat ebenfalls einen weiteren Schritt in die richtige Richtung ausgemacht: „Wir müssen nun dahinkommen, dass wenn wir uns schon eine solche Vielzahl von Möglichkeiten erarbeiten, diese auch nutzen und in Tore ummünzen.“ Ob dafür erneut von Beginn an der zuletzt glücklose Igor de Camargo eine Gelegenheit im Sturmzentrum bekommt? Oder Mike Hanke? Peniel Mlapa wäre ebenfalls ein Kandidat. Favre lächelt diese Fragen höflich beiseite. „Sie wissen, ich rede erst mit den Spielern und nicht mit der Presse über Personalentscheidungen.“ Neben Luuk de Jong (Kapselverletzung im Knie) fällt auch Mittelfeldspieler Amin Younes (Kapsel- und Bänderriss im Sprunggelenk) aus.

Dafür rückt Rechtsverteidiger Tony Jantschke nach überstandener Gehirnerschütterung zurück in den Kader. Borussia hat für das Duell mit Freiburg bislang rund 46 400 Karten verkauft.

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