Hallenfussball: Budenzauber mit 43 Teams

Heute wird die Jagd auf den Stadtmeistertitel eröffnet. Odenkirchen ist Titelverteidiger.

Mönchengladbach. Für die einen ist es der Höhepunkt einer langen Saison. Für die anderen ist es eine lästige Pflicht. Die Fußball-Hallenstadtmeisterschaften polarisieren auch in diesem Jahr. Insgesamt 34 Herren- und neun Frauenteams nehmen von Samstag bis zum 3. Januar am alljährlichen Budenzauber in der Jahnhalle teil. Ganz zu schweigen von den zahlreichen Jugendteams aller Altersklassen, die seit Freitag in der Halle am Asternweg und in der Jahnhalle ihre Stadtmeister ausspielen.

Während bei den jungen Kickern die Begeisterung für den Hallenfußball ungebrochen groß ist, spalten sich die Ansichten bei den "Großen". So tritt der souveräne Bezirksliga-Spitzenreiter Rheydter SV zu den Vorrundenspielen gegen Viktoria Rheydt, Polizei SV, Broich-Peel, Wickrathhahn und Venn Samstagabend wie im Vorjahr nur mit der zweiten Mannschaft an.

"Die Winterpause ist kurz. Bereits am 7. Januar beginnt die Vorbereitung auf die Rückrunde. In dieser Saison wird alles dem Ziel untergeordnet, in die Landesliga aufzusteigen", erklärt Rheydts sportlicher Leiter Ralf Dohmen den Startverzicht der "Ersten".

Wesentlich mehr Ehrgeiz entwickelt der VfL Giesenkirchen. Im vergangenen Jahr konzentrierte sich das Team von Guido Knuppertz ganz auf den Klassenerhalt in der Landesliga. In dieser Saison ist das nicht nötig. Zur Halbzeit hat sich der VfL unter freiem Himmel schon ein ordentliches Polster verschafft und kann jetzt Vollgas in der Halle geben.

"Wir nehmen das Turnier ernst und haben uns einiges vorgenommen", sagt Knuppertz. Er schickt schon am 27. Dezember in der Vorrunde seine besten Spieler auf das Parkett, darunter Sadek Simsek, Aykut Songur, Serdar Duran und nicht zu vergessen "Alleskönner" Daniel Franken.

Auf dem Weg zum Stadtmeistertitel dürfte für Giesenkirchen der Weg nur an den Ligarivalen Spielvereinigung Odenkirchen und 1. FC Mönchengladbach vorbeiführen. Die Spielvereinigung stellte ihr technisches Geschick mit dem Titelgewinn im vergangenen Januar unter Beweis. Der 1. FC hat eine besondere Waffe: Trainer Frank Mitschkowski erreichte als Trainer in den vergangenen fünf Jahren ununterbrochen das Dülkener Hallenmasters.

Eine stolze Bilanz, schließlich erhalten nur die beiden Finalisten der Stadtmeisterschaften den Garantieschein, um am Stelldichein der besten 16 Mannschaften aus Viersen, Schwalmtal, Krefeld, Mönchengladbach, Nettetal, Kempen und Willich (sofern ein Vertreter des Kreises Kempen-Krefeld gewinnt) Mitte Januar 2009 teilzunehmen.

"Die Jungs freuen sich schon sehr auf das Turnier. Ich als Trainer hoffe mit Blick auf die kurze Winterpause nur, dass sich keiner verletzt", sagt Mitschkowski, der einen Hallenkicker der Extraklasse in seinen Reihen hat. Ali Salgin wurde beim Hallenmasters 2005 zum besten Spieler und Torschützenkönig gekrönt.

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