Handball: TV Korschenbroich kann Überzahl nicht nutzen

Der TVK verliert bei der HSG Varel mit 25:28.

Mönchengladbach. Handball-Drittligist TV Korschenbroich steuert zielsicher der Abstiegsregion entgegen: Beim direkten Mitkonkurrenten HSG Varel-Friesland kassierte das Team von Trainer Ronny Rogawska am Samstag eine 25:28 (15:16)-Niederlage. Vor gut 450 Zuschauern scheiterten die Gäste vom Niederrhein dabei vor allem an den eigenen Nerven: „Ausschlaggebend war unser schlechtes Überzahlspiel“, zog TVK-Sportchef Kai Faltin am Ende das enttäuschende Resümee. „Anstatt saubere und klare Dinge zu spielen — wie sie vorher abgesprochen waren — haben wir uns viel zu sehr in Einzelaktionen verzettelt und so die Chance auf dem Sieg aus der Hand gegeben.“

Dabei hatten die Gäste eigentlich alle Chancen auf einen doppelten Punktgewinn. Faltin: „Wenn man in einem Spiel 14 zu 2 Strafminuten zu seinen Gunsten hat, dann muss man das einfach für sich entscheiden. Den vergebenen Chancen laufen wir am Ende hinterher.“ Zwar erwischten die Gastgeber den besseren Start, lagen in der 12. Spielminute mit 6:3 in Führung und bauten diese sogar noch bis zum 12:6 (20.) aus, doch der TVK kämpfte sich wieder heran.

Rogawska stellte die Deckungsformation um und die Gäste fanden fortan besser ins Spiel. Bis zum Seitenwechsel hatte der TVK den Rückstand auf 15:16 verkürzt. Auch im zweiten Durchgang hatte der TVK zunächst mehr vom Spiel, ging sogar mit 23:21 in Führung. Doch den Gästen gelang es einfach nicht, aus der numerischen Überlegenheit durch die vielen Strafzeiten weiteres Kapital zu schlagen, stattdessen drehte nun die HSG Varel auf. Varels Trainer Andrzej Staszewski lapidar: „Ein Handballspiel dauert 60 Minuten — nicht 20 und auch nicht 40“.

Bereits am kommenden Samstag steht das nächste wichtige Heimspiel für den TVK auf dem Programm. Dann gastiert um 19.30 Uhr im OSC Rheinhausen ein weiterer Tabellennachbar zum Niederrhein-Derby in der Waldsporthalle.

TV Korschenbroich: Ruch, Leclaire; Deppisch (1), Mantsch (7/3), Biskamp, Mestrum (7/2), Görden (5), Marquardt (1), Liesebach, Ciupinski (4)

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