CDU-Kandidat: Kein Jubel wegen Kaserne

Mönchengladbach. Für „keinen klugen Schachzug“ hält CDU-Oberbürgermeisterkandidat Hans Wilhelm Reiners den „öffentlichen Jubel“ seines Wahl-Konkurrenten, Amtsinhaber Norbert Bude (SPD) über die mögliche Ansiedlung zweier Unternehmen auf dem Gelände der früheren Niederrheinkaserne.

„Die Nachricht mag positiv klingen, aber diese Medaille hat auch eine andere Seite.“

Für ihn sei unstrittig, dass der fortschreitende Verfall der Gebäude nicht akzeptabel ist. „Hier ist zunächst mal die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben als Eigentümerin des Geländes gefordert“, so Reiners. Die Bundesanstalt habe an zahlreichen Stellen in Gladbach Berührungspunkte mit der Stadt und sich dabei „nicht selten als schwieriger Gesprächspartner gezeigt“. So sei zum Beispiel bei der Vermarktung der Engländerhäuser in Windberg nicht erkennbar, dass Interesse an einer mit der Stadt abgestimmten Lösung bestanden hätte.

Aktuell seien Bundesanstalt und Entwicklungsgesellschaft in Gesprächen über Grundstücke im Bereich Nordpark und über die künftige Nutzung des JHQ-Geländes. „In dieser Gemengelage halte ich es für falsch, das Einzelprojekt Niederrheinkaserne aus einem Gesamtzusammenhang herauszulösen und möglicherweise die Verhandlungsposition bei den anderen Projekten zu schwächen“, so Reiners. Red

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