Christkindlmarkt: Drei Millionen Euro Spenden in 40 Jahren

Die Budenstadt auf dem Alten Markt war an diesem Samstag gut besucht.

Mönchengladbach. Sie wirken wie eine kleine Stadt in der Stadt, die Buden auf dem Gladbacher Christkindlmarkt. Nur vier Grad Celsius und der triste graue Dezember-Himmel hielten die Besucher am Samstag aber nicht vom Kommen ab. Dicht gedrängt schoben sich die Massen durch die schmalen Gässchen. Für den Umsatz war das kalte Wetter gut: Glühwein mit und ohne Schuss und Gulaschsuppe waren sehr gefragt.

Für viele Besucher ist die kleine Budenstadt auf dem Alten Markt der schönste Weihnachtsmarkt in Gladbach. Die dicht nebeneinander aufgebauten Häuschen strahlen eine gemütliche, familiäre Atmosphäre aus.

Rund 50 Aussteller verkauften viele selbst hergestellte Artikel: Delikatessen, Kekse, Marmelade, Likör und Kuchen oder Praktisches wie warme Winterkleidung, Bücher und Secondhand-Spielzeug. Fotokarten mit vielen Krippen- und Kirchenmotiven aus Gladbach und Rheydt gehörten auch dazu.

Der Christkindlmarkt feiert in diesem Jahr 40. Geburtstag. Angefangen hat alles 1973 mit 15 Ständen vor dem Stadttheater an der Hindenburgstraße. „Der Erfolg übertraf alle Erwartungen: 20 000 Deutsche Mark hatte man eingenommen“, heißt es dazu in der „Christkindlmarkt-Zeitung“. Auch vom diesjährigen Erlös sollen behinderte Menschen aus neun Einrichtungen profitieren.

Rund 600 Helfer arbeiten daran, diesen Weihnachtsmarkt zu organisieren. In 40 Jahren wurden so fast drei Millionen Euro eingenommen. Für die Gründerinnen Renate Gliemeroth-Klüttermann und Ruth Walter war von Anfang an klar, dass mit den Erlösen Menschen mit Behinderungen geholfen werden sollte.

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