Der Endspurt auf die Weihnachtseinkäufe läuft

Der letzte Samstag vor Weihnachten bescherte den Händlern in Mönchengladbach noch einmal gute Umsätze.

Mönchengladbach. Stefan Wimmers hat ein gutes Weihnachtsgeschäft erwartet. „Und es war gut“, sagte der Vorsitzende des Mönchengladbacher Citymanagements am Sonntag. Am letzten Adventwochenende sei es in der Stadt noch einmal sehr voll gewesen. Worüber sich Wimmers besonders freut: „Wir liegen komplett im Trend — trotz der Riesenbaustelle.“

Der vergangene Samstag hat den Einzelhändlern in der Tat gute Umsätze beschert. Nach dem Stimmungsbild, das der Rheinische Einzelhandels- und Dienstleistungsverband (REHDV) jährlich zur Weihnachtszeit erstellt, haben viele das letzte Wochenende vor Heiligabend genutzt, um Geschenke und Lebensmittel für das Festmenü zu kaufen. „Der überwiegende Teil der Händler in der Region konnte Umsätze auf und auch über dem Vorjahresniveau verzeichnen“, teilte Jan Kaiser, Regionalreferent beim REHDV, mit.

Besonders gern und viel gekauft wurden Uhren und Schmuck, Beauty und Wellness und Unterhaltungselektronik. Unter sehr vielen Weihnachtsbäumen dürften am Heiligen Abend Tablets, Kameras und Kopfhörer in allen Farben liegen. „Im Lebensmittelbereich konnte eine erhöhte Nachfrage nach Feinkostprodukten, aber auch nach vegetarischen und veganen Produkten festgestellt werden“, sagte Jan Kaiser. Und auch an den kommenden zwei Tagen wird noch gekauft werden. „Durchschnittlich gibt jeder in diesem Jahr 444 Euro für Geschenke aus.“ Der Verband gehe von einem Gesamtumsatz von 3,5 Milliarden Euro im November und Dezember aus. „Bereits jetzt konnten die erwarteten Umsatzsteigerungen im Vergleich zum Vorjahr von den meisten Händlern bestätigt werden“, sagte Kaiser.

Nicht ganz so positiv wie sein Gladbacher Kollege bewertet Peter Felten das Weihnachtsgeschäft. Der Vorsitzende des Rheydter Citymanagements fand den Start ins Weihnachtsgeschäft eher verhalten: „Erst seit anderthalb Wochen strömen die Kunden in die Innenstadt.“ Er spüre immer noch die Nachwirkungen der „schwersten Irritationen“, die die riesige Baustelle auf dem Marktplatz erzeugt habe. „Diese Baustelle hat den Handel in Rheydt vollkommen überfordert“, sagt er. „Die Geschäftsleute hatten ernsthafte Probleme.“ Das Konsumverhalten der Kunden habe sich durch den Online-Handelt komplett verändert. „Wir müssen die Menschen mit Attraktionen in die Zentren locken — etwa mit unserem besonders schönen Weihnachtsmarkt.“

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