Der Winter hat die Stadt fest im Griff

GEM sagt die Weihnachtsfeier ab. Busse haben Verspätungen. Unfälle verlaufen aber meist glimpflich.

Mönchengladbach. Um 7 Uhr morgens hat Wintertief Karin am Freitag das Kommando am Himmel über Mönchengladbach übernommen — und seitdem hat es die Stadt fest im Griff. Örtlich bis zu 15 Zentimeter Neuschnee gab es.

Was die Kinder, die nach der Schule sofort den Schlitten aus dem Keller holten freute, bedeutete für Autofahrer und Winterdienst Stress pur. Bis zum Abend hatte die Polizei etwa 100 Unfälle gezählt.

Mit Ausnahme von drei Leichtverletzten blieb es aber bei Blechschäden. „Insgesamt sind die Autofahrer sehr verantwortungsbewusst mit der Situation umgegangen“, sagte Polizeisprecher Willi Theveßen. Die Feuerwehr stellte nur geringfügig gestiegene Einsatzzahlen im Rettungsdienst fest — meist wegen Stürzen.

Der Winterdienst der GEM war seit 7.15 Uhr ununterbrochen im Einsatz. „270 Mitarbeiter arbeiten im Schichtdienst“, sagte Sprecherin Jutta Schmitz. Priorität hatten bei den Räumarbeiten die Hauptverkehrsstraßen. „Das sind 460 Kilometer Strecke, wenn wir da einmal durch sind, können wir vorne wieder anfangen“, so Schmitz.

Bei der GEM wurde sogar die für Freitag geplante Weihnachtsfeier abgesagt. Schmitz: „Das ist schade, aber wir sind es den Bürgern schuldig.“ Wer am Freitag mit dem Bus unterwegs war, musste mit Verspätungen von bis zu einer halben Stunde rechnen.

Auch die Borussia litt unter dem Wetter. Die Mannschaft konnte auf dem Rückweg aus Istanbul erst mit zweistündiger Verspätung am Düsseldorfer Flughafen landen.

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