DSDS: Talente am Alten Markt gesucht

„Deutschland sucht den Superstar“ machte Station in Mönchengladbach. Die Resonanz war verhalten.

DSDS: Talente am Alten Markt gesucht
Foto: Detlef Ilgner

Mönchengladbach. Der Traum vom Superstar schlummert in vielen, für nur wenige wird er wahr — seit genau zwölf Jahren für nur jeweils einen. Wenn in nervenaufreibenden Castings, Recalls und Motto-Shows talentierte und weniger talentierte Sänger um den Titel des deutschen Superstars kämpfen, fiebert ein Millionen-Publikum vor den Bildschirmen mit.

Doch bis dahin ist es ein langer Weg, der am Samstag auf dem Alten Markt in Mönchengladbach bei der offenen Castingtour von „Deutschland sucht den Superstar“ auch für Sarah Zeaiter beginnt.

Mit der ganzen Familie machte sich Sarah schon mittags zu Fuß auf, um pünktlich um 14 Uhr am Markt zu sein. An der 48. und letzten Station haben auch die Gladbacher die Möglichkeit, ihr Talent zu testen. Doch die Resonanz ist verhalten. Nichtsdestotrotz zieht sich das Verfahren einige Stunden hin, bis Anmeldung, Vorsingen, Entscheidung und eventuelle Terminabsprachen erledigt sind.

Umso größer ist der Jubel, als Sarah endlich aus dem Truck steigt, ihren Liebsten in die Arme fällt und voller Begeisterung „Ich bin weiter“ ruft. Malak, ihre kleine Schwester, hat schon vorher geschwärmt. „Sie singt den ganzen Tag und liebt es.“

„Wir können froh sein, dass meine Mutter die Ankündigung in der Zeitung gelesen hat. Wir haben Sarah dann einfach hierhin geschleppt“, erinnert sich Nina, Sarahs Cousine. Tante Manuela sagt zum Ergebnis ganz erleichtert: „Wir sind so was von glücklich.“ Eine leise Vorahnung hat Manuela Zeaiter schon gehabt, als sie Sarahs Startnummer sah: „Die Schnapszahl 1111 konnte nur Glück bringen.“

Die Sängerin selbst strahlt übers ganze Gesicht. „Ich war total nervös. Aber die Jury ist extrem locker. Nach ein paar kräftigen Atemzügen hat dann alles geklappt.“ Sarah tritt nun in der nächsten Runde an, beim Recall, der schon kommenden Sonntag in Köln stattfindet.

Jonas Gremmel steht noch in der Warteschlange, seinen Anmeldebogen in der Hand. Der 18-Jährige wird sich selbst auf der Gitarre begleiten, kommt ohne Erwartungen. „Ich singe seit einigen Jahren, trete bei Hochzeiten und Familienfeiern auf.“ Jetzt wolle er eine Meinung von außen einholen, um zu schauen, ob es zu einer Karriere reicht.

Viele kommen ohne das hehre Ziel, Superstar zu werden. „Doch immer wieder sind sehr, sehr gute Sänger unter den Kandidaten. Wir wundern uns, wo sie bisher gesteckt haben“, erzählt Aufnahmeleiter René Krone. Anfang 2015 gehe die neue Staffel mit einer neu besetzten Jury auf Sendung.

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