Eicken: Prügelei zwischen Salafisten und Kostümierten

Eicken: Salafisten und eine Gruppe Kostümierter prügeln sich. Ein Mann wird verletzt.

Mönchengladbach. Islamisten des Vereins Einladung zum Paradies (EZP) und Mitglieder einer kleinen privaten Karnevalsgruppe haben sich am Sonntagnachmittag kurz nach 16 Uhr auf der Eickener Straße in Höhe der versiegelten EZP-Räume verprügelt. Dabei wurde ein Mann erheblich verletzt, der Eickener war nach Angaben von Augenzeugen als Clown verkleidet und laut Polizei „nicht ganz nüchtern“. Polizeisprecher Jürgen Lützen äußerte sich erst auf WZ-Anfrage und zurückhaltend zu dem Vorfall, der auch am Montag in Eicken hohe Wellen schlug. Der Staatsschutz sei eingeschaltet, Beamte ermittelten.

Nach einem Wortgefecht zwischen beiden Gruppen soll es zu den Prügelszenen gekommen sein. Ein Islamist habe dabei einen „weißen Schlagstock“ eingesetzt, der „Clown“ habe die Tür eines Hauses eingetreten, in dem EZP-Jünger wohnen. Mehrere Kinder hätten die heftigen Attacken, auch in verbaler Form, mit ansehen und anhören müssen.

Der Sprecher der „Bürgerbewegung Eicken“, Wilfried Schultz, äußert sich besorgt über den blutigen Zwischenfall. Er erhält jetzt Drohungen u.a. per SMS. Inhalt: Ob er stolz darauf sei, dass nun eine „braune Gruppierung“ in Eicken zuschlage? Die Bürgerinitiative will die EZP-Aktivitäten in Eicken verhindern, man beobachte, dass sich die Islamisten verstärkt dort träfen, wo die Stadt ihnen den Zugang verboten habe.

EZP-Vorsitzender Muhamed Ciftci sagt: „Wir haben die Geburt eines Kindes gefeiert, dann sind wir verbal angegriffen worden.“ ba.-

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