Eine Messe nur für „Sie“

Bei der „She“ drehte sich alles um Lifestyle, Kosmetik und Produkte für Frauen.

Mönchengladbach. Die gut gebauten Männer am Einlass sind nicht die Attraktion. Auch wenn sie den Damen im Foyer des Kunstwerks Wickrath ein Glas Sekt anbieten, nehmen diese kaum Notiz. Immerhin hat Veranstalter Uwe Werner mit wirklich relevanten Schlüsselworten wie „Hairstyle“, „Schuhe“, Schmuck“, „Gesundheit“ und „Fitness“ gelockt.

Für so lohnenswerte Ziele stehen sie schon vor der Eröffnung um 11Uhr Schlange und sie lassen sich auch von den Herren im Format der Chippendales nicht ablenken.

„Die Idee kam mir bei einer Hochzeitsmesse in Wesel“, berichtet Werner. Dort war er selbst mit seiner Agentur für Events und Hochzeiten vertreten und ärgerte sich über die geringe Besucherzahl von nur 500 an zwei Tagen eines Wochenendes. „Da kam mir die Idee, eine Messe für Frauen zu veranstalten.“ Der gebürtige Gelsenkirchener lockte mit der ersten „She“ im vergangenen Oktober auf Anhieb 3000 Besucher in die Messehallen seiner Heimatstadt.

Inzwischen ist er in Hückelhoven ansässig und fand im Kunstwerk einen weiteren, lohnenswert erscheinenden Veranstaltungsort, im Sommer ist die erste „He & She“ als Lifestylemesse für beide Geschlechter in Düsseldorf geplant.

Gleich am Eingang präsentiert sich ein Reisebüro und ein Coach für innere und äußere Schönheit. Computerkurse werden neben Yogakleidung angeboten. „Die verkaufe ich sonst über einen Online-Shop in Mönchengladbach“, sagt die Inhaberin Nicole Klank. „Hier kann ich mich einmal persönlich präsentieren. Schräg gegenüber findet sich Tupperware und ein Stück weiter Haarpflegemittel, wie sie der Profi-Friseur benutzt.

Kosmetik-Institute haben einen Stand gemietet, Friseure, Händler und Produzenten von Schmuck, Handtaschen und Dekoartikel. Reges Interesse wecken Verlängerungen des Haupthaares und eine neue Entfernungsmethode für solches am Körper, nämlich mit Hilfe von Zucker. Dieser Stand wird geradezu belagert. Der Vorwerkstand findet sich in der Nähe einer Produzentin von Stiefeln und Stiefeletten, die man mit Gamaschen zu Stiefeln verlängern und mit Stiefelgürteln abwandeln kann.

Auch die Casa del Tabacco ist vertreten. „Wir haben auch eine Gruppe von Frauen, die sich zum Zigarrenrauchen trifft“, begründet Rosa Arredondo, Inhaberin des Zigarrenladens an der Waldhausener Straße.

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