Eiserner Rhein erregt die Gemüter

Der Einladung des Experten Herbert Zenzes folgen mehr als 100 Betroffene.

Mönchengladbach. Dass der Eiserne Rhein - die Güterzugverbindung zwischen den Häfen Antwerpen und Duisburg - kommt, daran besteht kaum noch ein Zweifel. Dessen ist sich auch Herbert Zenzes sicher. In den letzten Wochen hat er jede freie Minute damit verbracht, alle Informationen zum Thema Eiserner Rhein zu sammeln, die er finden konnte.

Zehn Mails an Freunde und Bekannte hat er danach geschrieben, "um euch über das zu informieren, was ich herausgefunden habe", heißt es darin. Dass dann mehr als 100 Betroffene in die Gaststätte St. Nikolaus nach Hardt kamen "macht mich schon etwas sprachlos", gesteht der Leiter einer Viersener Hauptschule. "Es zeigt aber, wie groß das Informationsbedürfnis und die Unsicherheit bei den Betroffenen ist", sagt er.

So sei seit dem 15. März die Strecke des Eisernen Rheins aus niederländischer Seite bis zur deutschen Grenze komplett reaktiviert. "Und nach einem durch den Europäischen Gerichtshof bestätigten Vertrag von 1839 haben die Belgier weiterhin das Recht den Eisernen Rhein zu nutzen", das hat Zenzes nachgelesen.

Hardts Bezirksvorsteherin Manuela Luhnen (CDU), die genauso wie Landtagsabgeordneter Norbert Post und Gladbachs SPD-Vorsitzender Hermann-Josef Krichel-Mäurer zu der Info-Veranstaltung gekommen waren, sagte zu, in einigen Wochen zu einer neuen Veranstaltung einzuladen. "Bei der wird dann auch Minister Wittke da sein und uns Rede und Antwort stehen."

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