Erwin Lennertz dreht zusammen mit Sir Ben Kingsley

Erwin Lennartz spielt an der Seite von Oscarpreisträger Kingsley in der Verfilmung von „Der Medicus“.

Mönchengladbach. Marco Reus, Oliver Pocher, Linda de Mol und Jan Josef Liefers haben eines gemeinsam: Sie drehten mit Erwin Lennartz. Der gebürtige Mönchengladbacher spielt meist kleinere Rollen in Werbespots oder Film- und Fernsehproduktionen: einen Polizisten im Tatort zum Beispiel. Momentan steht er als Arzt „Hakim“ vor der Kamera — für die Verfilmung des Weltbestsellers „Der Medicus“.

Sein Filmpartner ist dieses Mal kein geringerer als Oscarpreisträger Sir Ben Kingsley, der die Rolle des Lehrmeisters Ibn Sina spielt. „Am Anfang war ich ganz ehrfürchtig und schüchtern. Aber Kingsley ist ein sehr netter Mensch. Es ist wirklich toll, mit ihm zu drehen“, sagt Lennartz, der als SPD-Politiker 2004 für die Bezirksvertretung Gladbach kandidierte.

Auf einem Foto vom Set in den Kölner MMC Studios sehen die beiden wie alte Freunde aus. Kingsley legt vertraut seine Arme um den 1,68 Meter großen Lennartz. „Das Eis ist gebrochen, als Sir Ben mir nach der ersten gemeinsamen Szene seine Faust an meine Faust gehalten hat und mir sagte, dass mein Part ,great’ war.“

Der Laienschauspieler dreht noch bis zum 8. August mit dem Engländer in Köln. Danach geht es für das Team weiter nach Marokko. „Ich habe jeden Tag lange Drehs“, erzählt der Gladbacher. Ein Drehtag dauere meist von 6 bis 22 Uhr.

Auch, wenn Erwin Lennartz keine seitenlangen Texte auswendig lernen muss, ist das Arbeitspensum anstrengend. Als Entschädigung kann er echte Hochkaräter bei der Arbeit beobachten: Olivier Martinez („Knight and Day“), Stellan Skarsgård („Illuminati“, „The Avengers“) und Tom Payne („The Task“) sind dabei. Während die Drei Hauptrollen besetzen — Tom Payne spielt „Medicus“ Rob Cole — ist Lennartz einer von rund 500 Kleindarstellern.

Wie viele Minuten er im Film zu sehen sein wird, bleibt abzuwarten. Ein unvergessliches Erlebnis ist der Dreh mit Sir Ben in jedem Fall.

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