Geld ist da — Sportplatz bleibt wie er ist

Für den Stapper Weg gab es 621 000 Euro. CDU und SPD sind dagegen.

Mönchengladbach. Nach einem mit der Mehrheit von CDU und SPD gefassten Beschluss gibt es erst einmal keine Sanierung des Sportplatzes am Stapper Weg. Für die Fläche, auf die der FC Germania 07 Geistenbeck genauso wie einige Schulen angewiesen ist, standen 621 000 Euro bereit.

Ein Kunststoffrasenplatz sollte gebaut werden und auf dem Areal des alten Ascheplatzes, unter dem sich gebundene und deshalb laut Stadt kontaminierte, aber ungefährliche Schlackereste befinden, eine moderne Freizeitanlage entstehen. Outdoorklettern, Beachvolleyball, Beachsoccer und Finnenlaufbahn gehörten zu den Plänen für das Gelände, das Interessen von Kindern, Jugendlichen, Familien und Breitensportlern verbinden sollte. Dafür hatte sich der Stadtrat mehrheitlich ausgesprochen.

Doch im Sportausschuss kippten CDU und SPD das Projekt. Das Thema wurde an den Rat zurückverwiesen. Eine „bedauerliche Entwicklung“, wie der sportpolitische Sprecher der Grünen, Bernd Meisterling-Riecks, gestern urteilte. „Die beiden Parteien planen mit Unterstützung der FDP, den Ratsbeschluss zur Sanierung des Stapperwegs aufzuheben und neu zu überplanen.“

Dies sei aus seiner Sicht „die Verschiebung der Sanierung einer sehr sanierungsbedürftigen Sportanlage auf den Sankt Nimmerleinstag“. Es sei die Chance vertan worden, „eine zukunftsweisende, multifunktional bedarfsgerechte Freizeit- und Sportanlage zu schaffen“.

Der Sportausschuss werde in dieser Ratsperiode keine Entscheidungen mehr treffen können, sondern unnötigerweise eine marode Anlage für die Nachfolger hinterlassen. Zudem stelle sich die Frage, ob der Platz im jetzigen Zustand nicht gefährlich sei. Leidtragende seien die Sportler, Familien, Kinder und Jugendlichen.

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