Gladbacher strömen in Massen in das neue Minto

Trotz der vielen Besucher bleibt das befürchtete Verkehrschaos aus.

Gladbacher strömen in Massen in das neue Minto
Foto: Ilgner

Es ist voll, sehr voll im Minto am Samstagmittag. Auf allen vier Ebenen des Einkaufszentrums drängen sich die Besucher, suchen gezielt die Eröffnungsangebote oder schlendern umher, schauen sich die Geschäfte an, testen die kulinarischen Möglichkeiten und ja, sie schauen nicht nur, sie kaufen auch, wie die unzähligen Taschen und Tüten belegen. 80 000 Besucher waren am Samstag erwartet worden und wenn auch noch keine Zahlen vorliegen, spricht der Augenschein dafür, dass die Prognose stimmt.

„Wir liegen voll innerhalb der Erwartungen“, bestätigt Centermanagerin Jessica Queißer. Was sich dagegen erfreulicherweise - wie auch an den anderen Tagen auch - nicht bewahrheitet, sind Befürchtungen, dass der Besucheransturm den Verkehr in der Innenstadt lahm legen würde. Ganz im Gegenteil erweist sich die Verkehrssituation mittags als sehr entspannt. Der Parkplatz P 4 im Nordpark samt Busshuttle wird nur relativ schwach angenommen. Viele Besucher lassen es darauf ankommen, fahren mit dem Auto in die Innenstadt und finden auch problemlos einen Parkplatz. Die 900 Parkplätze des Minto sind allerdings stets belegt. Das neue Einkaufszentrum lockt überwiegend Besucher aus dem Umland Mönchengladbachs an: aus den Kreisen Heinsberg und Viersen, aus Neuss und Krefeld. Auch etliche Düsseldorfer, Mettmanner und Bergheimer Kennzeichen belegen die Anziehungskraft des neuen Einkaufszentrums.

Und das Minto kommt an — sowohl architektonisch als auch was das Angebot und die Vielfalt angeht. Die Reaktionen sind positiv bis begeistert. Die ersten Beucher sind schon als Wiederholungstäter da. „Ich war schon am Donnerstag mit meiner Tochter da, weil sie eine Playstation haben wollte“, sagt Shirin Kuhn aus Willich. „Jetzt will ich mich noch mal mit meinem Mann gemeinsam umsehen und dann lecker essen gehen.“

Martin Kuhn freut sich schon besonders auf den Oil&Vinegar-Laden. „Da gibt es feine Sachen“, meint er. So gelungen und faszinierend die Architektur des Centers ist, so schwierig ist beim ersten Besuch die Orientierung auf den vier Ebenen. Die Pläne, die überall aufgestellt sind oder in digitaler Form auf Bildschirmen mit Suchfunktion zur Verfügung gestellt werden, werden ständig genutzt. An den Serviceschaltern wird oft nach der Lage bestimmter Geschäfte gefragt. Und nach der Minto-Kundenkarte, die kostenloses Parken ermöglicht, wie Carina Look vom Serviceteam berichtet. Geduldig gibt sie Lagepläne, Wlan-Passwörter und Parkplatzinformationen weiter. Im Minto sind nicht nur die Gänge, Ruhezonen, Restaurants, Parkplätze und Rolltreppen voll, auch in den Läden herrscht lebhafter Andrang. Durch die Flure werden Tüten, aber auch riesige Flachbildschirme geschleppt. Nicht nur Sehleute kommen, die Händler können sich auch über Umsatz freuen.

Rudolf Peter Scheben, geschäftsführender Gesellschafter des Mönchengladbacher Modeunternehmens Fynch-Hatton, ist mit den ersten drei Tagen im Minto jedenfalls sehr zufrieden: „Wir bekommen ein überaus positives Feedback. Den Kunden gefällt das Ambiente und sie freuen sich, dass wir da sind, das bekommen wir immer wieder zu hören. Es macht richtig Spaß.“

Ein wenig weiter hat der Mönchengladbacher Traditionsjuwelier Krebber sein Geschäft wieder eröffnet. „Wir sind von den ersten drei Tagen sehr positiv überrascht“, sagt Geschäftsführer Georg Buschhüter. „Unsere Lage hier wird sehr gut angenommen.“

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