Gladbacher wegen Überfall auf Postfiliale vor Gericht

Ein 20-Jähriger soll einen 21-Jährigen angestiftet haben. Dem jüngeren Mann werden zudem weitere Taten vorgeworfen.

Zwei 20 und 21 Jahre alte Mönchengladbacher müssen sich gemeinsam vor der Ersten Jugendkammer unter anderem wegen Raubes und räuberischer Erpressung verantworten. Laut Anklage sind die jungen Männer unterschiedlich stark an den Taten beteiligt.

Am 2. September 2014 betrat der 21-Jährige eine Gladbacher Postfiliale, zückte eine Spielzeugpistole, die einer echten Waffe täuschend ähnlich sah, und forderte von der Angestellten Bargeld, so die Anklage. Dazu soll ihn der 20-Jährige angestiftet haben. Doch die Angestellte übergab lediglich 20 Euro. Das Geld soll der 21-Jährige genommen und dem Mitangeklagten übergeben haben. Der junge Mann, der bisher noch nie vor Gericht gestanden hat, zeigte sich in dem Prozess geständig.

Dagegen ist der jüngere Mitangeklagte, dessen Vorstrafenregister bereits mehrere Jugendstrafen enthält, im vergangenen Jahr mit mehreren Gewalttaten aufgefallen. Im Prozess vor der Ersten Jugendkammer zeigte er sich nur teilweise geständig.

So soll er am 29. November 2014 in einem Gladbacher Parkhaus von einem Mann dessen gesamtes Bargeld verlangt haben. Ansonsten würde er ihn mit einem Schlagstock verprügeln. Plötzlich soll der 20-Jährige dem Opfer grundlos eine Kopfnuss verpasst haben. Aus Angst soll das Opfer 230 Euro übergeben haben. In einer Diskothek soll der Angeklagte anschließend noch die Herausgabe eines Mobiltelefons von dem eingeschüchterten Mann erreicht haben.

Laut Anklage setzte der 20-Jährige am Abend des 24. Septembers 2014 seine Jagd nach fremden Mobiltelefonen an der Victoriastraße fort. Er zog eine Kapuze über und bedrohte zwei junge Männer mit einem Gegenstand im Ärmel, so die Anklage. Die Opfer glaubten an eine Pistole und gaben ihre Mobiltelefone heraus.

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