Herz-Jesu-Kirche: Preis für ökologisches Bauen

Stadt, NEW und Stadtsparkasse vergeben Prämien an umweltbewusste Bauherren.

Mönchengladbach. In der früheren Herz-Jesu-Kirche Pesch sind 23 Wohnungen entstanden, bei deren Bau besonders Umweltaspekte berücksichtigt wurden. Dieses Projekt in dem denkmalgeschützten Gebäude fand die Jury nicht nur außergewöhnlich, sondern „spektakulär“ (Jury-Vorsitzender Ralph Baus). Deshalb verliehen er und acht weitere Gutachter dafür den ersten Preis beim Wettbewerb „Umweltgerechtes Bauen“. Dieser ist mit insgesamt 20 000 Euro dotiert und wurde zum zweiten Mal gemeinsam von Stadt, Stadtsparkasse und NEW verliehen.

Bauherr Edelhard Schmidt bekam für die Umsetzung 10 000 Euro. Er hatte den Umbau und die Sanierung mit der Spezialfirma Schleiff in 15 Monaten umgesetzt und dafür zirka vier Millionen Euro investiert. Ein wichtiger Aspekt war die Nutzung regenerativer Energien. Es wurde eine zentrale Warmwasseraufbereitung mit Gas-Brennwerttherme eingebaut und es wird Erdwärme genutzt.

Den mit 6000 Euro dotierten zweiten Preis erhielt Melanie Fassbender für ihr neu gebautes Passivhaus am Fliescherberg, das wegen seiner guten Wärmedämmung ohne klassische Heizung auskommt. Auch dort werden regenerative Energien in Form von solarer Warmwasseraufbereitung und Wärmepumpe eingesetzt.

Den dritten Preis (4000 Euro) bekamen Andrea Schneider und Volker Willems für die Sanierung eines Altbaus an der Hermann-Löns-Straße in Geneicken. Das Mehrgenerationenhaus wird mit einer umweltfreundlichen Pelletheizung erwärmt und kann ohne große Umbauten barrierefrei eingerichtet werden. Für den Wettbewerb hatte der Fachbereich Umweltschutz der Stadt rund 200 Bauherren angeschrieben, die im vergangenen Jahr einen Neubau, einen Umbau oder eine Sanierung abgeschlossen hatten. 13 Bewerber kamen in die Endrunde.

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