Hugo-Junkers-Park: „Transparenter und sicherer“

Der „neue“ Hugo-Junkers-Park wird am 5. Juli eingeweiht.

Mönchengladbach. Der lange Winter und ein verregneter Mai haben die Umgestaltungsmaßnahmen zwar um zwei Monate zurückgeworfen, dennoch soll der Hugo-Junkers-Park, wie versprochen, in wenigen Wochen für die Bürger offiziell offen sein. Die Einweihungsfeier findet am 5. Juli ab 20 Uhr statt.

1,5 Millionen Euro, 80 Prozent davon aus Landes-, Bundes- und Europamitteln finanziert, konnten die Planer einsetzen, um den Park „transparenter, lichter und sicherer“ zu machen, so Landschaftsarchitektin und Projektleiterin Regine Callmer. Zunächst mussten viele alte Bäume fallen, um die alte Villa stärker in den Blickpunkt zu rücken. Das Haus bleibt weiterhin von Bäumen eingerahmt.

Zusätzlich zum Buchenbestand werde frisches buntes Laubgehölz wie Rotahorn und -eichen angepflanzt, sagt die Projektleiterin. Die dichtere Bepflanzung um die „Villa im Park“ stehe im Kontrast zur Weite einer großen Lichtung, die den Blick auf das Palkebad eröffnet und Platz zum Sonnen und Spielen bietet: „Neue Parkmitte und zentrales Element, das durch Baumreihen und einen grünen Zaun aus Heckenreihen eingerahmt wird“, so Stadtplaner Jörg Figgener.

Auf der einen Seite der Lichtung ragen sieben etwa 60 Jahre alte Mammutbäume in die Höhe. Sie haben den Kahlschlag überlebt, weil es Bürgerproteste gab. Auf der anderen Seite schließen sich ein Jugend-Treff und ein Kleinkinderspielplatz an, der auch von den Kita-Kindern in direkter Nachbarschaft genutzt werden kann.

Ebenfalls überarbeitet und weiterer Schwerpunkt des neuen Konzepts ist das Wegenetz, das durch unterschiedliche Materialien gekennzeichnet wird. Die Hauptachsen, zwei führen von Ost nach West und eine von Süd nach Nord, erhalten eine helle Asphaltdecke. Hier können Fußgänger und Radfahrer entlang neu aufgeforsteter Baumreihen passieren: „Die Wege zu den Schulen, Kitas und zum Palkebad sind hoch frequentiert“, so Figgener. Die schmaleren Wandelpfade sind ausschließlich zum Bummeln für die Parkbesucher gedacht.

Die Projektplaner hoffen, dass die Bürger ihren neuen Park annehmen und vielleicht sogar helfen, ihn mit einem Verein instand zu halten. In Rheydt würde die Anlage dringend gebraucht: „Es ist mit nur 27 Prozent Grünflächen chronisch unterversorgt“, sagt Regine Callmer.

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