Irischer Stepptanz ist ein knallharter Sport

Der Schweiß fließt in Strömen, wenn die Mönchengladbacher Gruppe Ceili die Beine fliegen und die Füße krachen lässt.

Mönchengladbach. Es einmal so richtig krachen lassen. "Step Shuffle Shuffle Stepp", schallt Yvonne Korbelas Stimme durch die Giesenkirchener Turnhalle an der Kleinenbroicher Straße. Zwölf Menschen, die irischen Steptanz trainieren, folgen ihr. Rums, Krach, Krach, Rums, wackeln die Wände. Gehorsam stampfen sie erst mit dem hinteren Fuß auf, lassen dann den vorderen vorwärts und rückwärts über den Boden schleifen, und setzen ihn hinten kraftvoll auf. Rums, Krach, Krach, Rums.

Sie tragen schwarze Schuhe, die an Absätzen und Zehen mit hartem Plastik verstärkt sind. Da kann man alle Wut und allen Frust loswerden, eine Wonne für die cholerische Ader, die sonst im Alltag keinen Raum hat. "So, und jetzt einmal im richtigen Tempo", kommandiert die Diplom-Sportwissenschaftlerin. Die Füße fliegen, der schnelle Rhythmus irischer Folkloremusik wird erkennbar.

"Wenn man richtig mitmacht, ist man anschließend platt", sagt die 15-jährige Natalie, die früher Fußball gespielt hat. Ihre Entscheidung für den neuen Sport begründet sie so: "Der Stepptanz hält fit." Probleme hat sie lediglich mit der Musik. "Das ist nicht mein Fall", denn am liebsten hört sie Metal, "aber man gewöhnt sich dran."

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